Longruns Mexiko: Lando Norris schneller als Red Bull, Alexander Albon überrascht

Longruns Mexiko: Lando Norris schneller als Red Bull, Alexander Albon überrascht

 

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Max Verstappen hat sich beim zweiten Freien Training von Mexiko zwar die Bestzeit gesichert, aber in den Rennsimulationen am Ende der Session war tatsächlich McLaren-Pilot Lando Norris der schnellste Mann auf der Strecke. Der einsetzende Regen am Ende der Longruns trübt jedoch einen klaren Blick auf die Daten etwas.   Kann Lando Norris Red Bull in Mexiko schlagen?

Vergleicht man die ersten zehn Runden aller Longruns der Fahrer, um den Regeneffekt etwas herauszurechnen, und bereinigt die Zeiten um die unterschiedlichen Reifenmischungen, so war der 23-Jährige McLaren-Pilot im Schnitt 0,15 Sekunden pro Runde schneller als sein ärgster Verfolger: Sergio Perez. Red-Bull-Teamkollege Max Verstappen war mit 0,28 Sekunden Rückstand pro Runde zwar etwas langsamer, hatte dafür aber mit Abstand das beste Reifenmanagement im gesamten Feld.

Zwischen Perez und Verstappen drängt sich jedoch auch noch Alexander Albon im Williams (+0,16), der auf den harten Reifen eine sensationelle Pace zeigen konnte. Keiner war in der Rennsimulation auf den Geraden schneller als der FW45, doch der Schein könnte trügen.

Vergleicht man die Longrun-Pace mit der tatsächlich am Sonntag abgelieferten Rennpace über die Saison 2023, so büßt Williams im Schnitt über eine halbe Sekunde pro Runde ein, womit man das Team ist, welches am meisten zurückfällt. Somit kann man auch in Mexiko davon ausgehen, dass Alexander Albon wohl etwas weniger Sprit als die Konkurrenz an Bord hatte. Spitzenreiter in dieser Disziplin ist im Übrigen Red Bull, die im Rennen drei Zehntel schneller werden verglichen zu ihrem Freitagslongrun.

Was ist mit Mercedes und Ferrari? Doch was ist mit dem Geheimfavoriten Mercedes? Sowohl auf eine schnelle Runde als auch in den Longruns konnten Lewis Hamilton und George Russell die Pace der Spitze nicht mitgehen, rund vier Zehntel fehlten auf Norris mit viel Sprit. Dabei waren zwei Dinge auffällig. Zum einen hatte man größere Probleme als die anderen Topteams mit dem Reifenverschleiß und auch der fehlende Topspeed macht sich bemerkbar. Auf Spitzenreiter Williams fehlen im Schnitt zehn km/h in der Geschwindigkeitsmessung, während es auf Red Bull und McLaren immerhin nur derer sechs sind. Darüber hinaus hatte Russell auch wieder mehr zu kämpfen als Hamilton, der seinen jungen Teamkollegen mit etwa einer halben Sekunde pro Runde im Griff hatte.

Der Topspeed war dafür kein größeres Problem bei Ferrari, die mit 0,49 Sekunden Zeitverlust pro Runde auf Norris ähnlich weit weg waren wie Mercedes. Beim SF-23 hat einfach der Grundspeed gefehlt, wobei auch das Reifenmanagement etwas schlechter als bei McLaren war. Zudem hatte Charles Leclerc mit rund zweieinhalb Zehnteln Vorsprung seinen Teamkollegen Carlos Sainz im Griff. Mittelfeld: Nur Haas schlechter als Aston Martin! Im Mittelfeld zeigten Alpine (+0,59) und AlphaTauri (+0,65) die beste Pace. Beide Teams hatten im bisherigen Saisonverlauf auf Höchstgeschwindigkeitsstrecken zu kämpfen, Alpine wegen der fehlenden Motorleistung und AlphaTauri wegen eines höheren Luftwiderstandes des Autos. In der Höhenluft von Mexiko spielt das aber eine untergeordnete Rolle. Tatsächlich ist auf dem Autodromo Hermanos Rodriguez nach Monaco auf keiner Strecke im Rennkalender die Motorenleistung so unwichtig. Größere Probleme gab es dafür bei Alfa Romeo (+0,98), Aston Martin (+1,24) und Haas (+1,33). In den Daten lassen sich bei diesen Teams keine größeren Auffälligkeiten feststellen, sodass man annehmen muss, dass den jeweiligen Autos einfach der Grundspeed fehlt. Bei Aston Martin könnte man noch argumentieren, dass man sich mehr auf das Verständnis des Update-Paktes aus Austin als auf die allgemeine Rennpace fokussiert hat, dennoch macht der Trainingsfreitag für das Team aus Silverstone nicht gerade Mut. Auch die Zeiten auf eine schnelle Runde waren nicht gut, allerdings hat man dort den Soft-Reifen nicht verwendet und setzte die schnellste Zeit auf Mediums. Rennstrategie: Ein oder zwei Stopps? Mit Blick auf das Rennen am Sonntag könnte sich eine knifflige strategische Entscheidung für die Teams anbahnen. In den vergangenen drei Mexiko-Grands-Prix hat jeweils eine Einstoppstrategie gewonnen, doch Pirelli hat die Mischungen für 2023 eine Stufe weicher als noch im Vorjahr gewählt. Statt den C2- bis C4-Reifen hat man für dieses Jahr das weichste Reifenspektrum inklusive C5 mitgebracht.

In der Hochrechnung der Longrun-Daten vom Freitag mit dem Strategietool OneTiming von PACETEQ ist aktuell die Einstoppvariante Medium-Hard nur marginal schneller als die Zweistoppstrategie Medium-Medium-Hard. Der weiche C5-Reifen wurde in den Rennsimulationen nur von Haas-Pilot Kevin Magnussen getestet und war ziemlich schnell hinüber, sodass der Soft wohl eher keine Wahl für das Rennen werden wird. Im Vorjahr konnte Weltmeister Max Verstappen das Rennen mit der Einstoppstrategie Soft-Medium gewinnen, was in diesem Jahr Medium-Hard wäre, was belegt, dass man auch 2023 mit nur einem Reifenwechsel durchkommen könnte. Wahrscheinlich werden die meisten Teams daher auf dem Medium starten und während des ersten Stints den Reifenverschleiß beobachten, ehe sie sich auf ihre endgültige Marschroute festlegen.

 
Formel1.de 

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