Max Verstappen: So relativiert er seine schnellste Runde in Ungarn

Max Verstappen: So relativiert er seine schnellste Runde in Ungarn

 

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Max Verstappen fuhr beim Großen Preis von Ungarn 2023 die schnellste Rennrunde. Das alleine ist nicht sonderlich spektakulär, denn der Niederländer holte sich in den ersten elf Saisonrennen bereits sechsmal den Bonuspunkt für die schnellste Runde.   Max Verstappen holte sich in Budapest überlegen den Sieg und die schnellste Runde

Erstaunlich ist allerdings die Überlegenheit, mit der sich Verstappen auf dem Hungaroring die schnellste Runde schnappte. In Runde 51 kam der Weltmeister zum zweiten Mal an die Box, Runde 52 war demzufolge seine “Outlap”, in Runde 53 fuhr er eine 1:20.504. Um das in Relation zu setzen: Kein anderer Pilot fuhr in den 70 Runden des Rennens in Ungarn eine 1:20er-Zeit, die zweitschnellste Runde fuhr Lewis Hamilton mit einer 1:21.601. Das war mehr als eine Sekunde langsamer als Verstappens schnellster Umlauf. Wollte der Niederländer also seine Überlegenheit demonstrieren? “Das ist der Peak der Reifen”, winkt der Niederländer ab und erklärt, bei so einem Run nutze man zudem die volle Leistung der Batterie, “um wirklich die beste Runde zu fahren, die man fahren kann.”

Denn tatsächlich kam auch Verstappen selbst in der Folge nicht mehr an seine eigene Zeit heran. In Runde 54 fuhr er nur noch eine 1:23.935, war also fast 3,5 Sekunden langsamer. Und erst in Runde 59 kam er überhaupt wieder in den 1:21er-Bereich zurück. Verstappen über Rekord: Fehler sind schnell passiert “Wenn man dieses Tempo beibehält, verschleißt man nur seine Reifen”, erklärt er und spielt seine Rundenzeit etwas herunter. Trotzdem war die 1:20.504 eine Machtdemonstration des Weltmeisters, der in Ungarn seinen siebten Sieg in Serie holte. Für Red Bull insgesamt war es sogar bereits der zwölfte Sieg in Serie, womit man den legendären McLaren-Rekord aus der Saison 1988 übertraf. “Ich denke, es bedeutet dem Team mehr als mir. Ich konzentriere mich einfach auf jedes einzelne Rennen”, betont Verstappen. Trotzdem sei es “eine unglaubliche Leistung vom ganzen Team” gewesen, zwölf Rennen in Folge zu gewinnen. “Ja, wir haben ein dominantes Auto. Aber es ist auch sehr leicht, Fehler zu machen und ein Rennen nicht zu gewinnen. Und dann ist die Serie vorbei”, erinnert Verstappen. Rennanalyse Ungarn: War Mercedes zu brav fürs Podium? Video wird geladen… Halbzeit in der Formel-1-Saison 2023. 11 von 22 Rennen sind gefahren – höchste Zeit einmal tief in die Daten einzutauchen.

Er betont, dass es selbst Mercedes in den dominanten Jahren der Silberpfeile zu Beginn der Hybridära nie geschafft habe, so viele Rennen nacheinander zu gewinnen. Zwischen 2015 und 2019 brachte es Mercedes gleich dreimal auf zehn Siege in Serie – aber nie auf mehr. “Und ich denke, [ihr Auto] war vermutlich sogar noch dominanter als das, was wir momentan haben oder was McLaren [1988] hatte. Denn damals gab es viel mehr Ausfälle wegen der Zuverlässigkeit”, betont Verstappen, der erklärt, er sei “wirklich stolz, ein Teil des Teams zu sein.” Verstappen: Einsame Rennen stören mich nicht Da stört es ihn selbst auch nicht, dass er aktuell in vielen Rennen keinen echten Gegner hat und einsam an der Spitze des Feldes fährt. “Mir gefallen die einsamen Rennen”, grinst er und erklärt, dass es “für den Sport” natürlich besser wäre, einen Kampf an der Spitze zu haben. Bewusst vom Gas wird er deswegen aber nicht gehen. “Wir versuchen, den Vorsprung zu vergrößern. Das ist unser Ziel”, stellt er klar und betont: “Das Racen stört mich nicht. Aber es gab in meinem Leben eine Menge Racing.” Nun genieße er es, an der Spitze zu fahren. Zudem betont er, dass die Konkurrenz ohnehin auf Red Bull aufhole. “Wir haben ein schnelles Auto”, weiß er, erklärt jedoch: “Viele andere Teams […] haben viel mehr [Updates] als wir gebracht in diesem Jahr, denn wir konnten das nicht. Aber wir sind sehr happy damit, wie das Auto performt.” Fotostrecke: Die längsten Siegesserien in der Formel 1 Nur neun Fahrer haben es in der Geschichte der Formel 1 geschafft, fünf oder mehr Rennen hintereinander zu gewinnen. Die erste Serie dieser Art eröffnet Ferrari-Pilot Alberto Ascari beim dritten Grand Prix der Saison 1952 in Spa-Francorchamps. Ja, die Eau Rouge gab es damals schon!

Im Vergleich zu anderen Teams brachte Red Bull in diesem Jahr eher überschaubare Upgrades für den RB19. Das jüngste Paket in Ungarn habe aber gut funktioniert, betont Verstappen, auch wenn das Qualifying mit Rang zwei natürlich “nicht ideal” gewesen sei. Am Sonntag hätten die Updates dann aber voll durchgeschlagen, da hatte Verstappen im Ziel knapp 34 Sekunden Vorsprung auf den Rest der Welt. Insgesamt sagt er über den RB19, dass dieser besser als sein Vorgänger zu fahren sei und er sich auch beim Set-up “etwas leichter” tue. Keine Angst vor Regen in Belgien “Natürlich sind manche Rennen besser als andere”, gesteht Verstappen, aber insgesamt habe man “eine gute Balance”, betont er. Daher ist es ihm auch egal, dass es an diesem Wochenende in Spa regnen könnte. “Ich denke, wir sind im Nassen oder Trockenen schnell”, betont er. Er freue sich daher auf den Grand Prix, auch wenn es regnen sollte. “Es ist eine tolle Strecke, und es wäre großartig, hier wieder zu gewinnen”, so Verstappen, der bereits in den beiden Vorjahren in Spa triumphierte. Folgt 2023 also der Hattrick? Auf die Frage, ob man das Auto anders abstimmen könne, um ein besseres Qualifying als in Budapest zu haben, antwortet er: “Ich denke, wir könnten das verbessern, aber das würde unserer Rennpace schaden. Und die Punkte werden im Rennen vergeben. […] Die Poleposition ist schön, aber davon hat man nichts.” Das Rennen sei daher wichtiger, aber natürlich werde er trotzdem versuchen, an diesem Wochenende auf Pole zu stehen. Das gelang ihm in Spa übrigens erst einmal im Jahr 2021. Im Vorjahr gewann er das Rennen nach einer Motorenstrafe von Startplatz 14 aus.

 
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