Pierre Gasly: Hätte das nicht eine Strafe für Verstappen geben können?

Pierre Gasly: Hätte das nicht eine Strafe für Verstappen geben können?

 

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Runde sechs im Niederlande-Grand-Prix 2023 in Zandvoort: Max Verstappen probiert es in Kurve 1 innen gegen Pierre Gasly, es kommt am Kurvenausgang zu einer leichten Berührung. Dann setzt sich Verstappen in Kurve 2 links neben Gasly und quetscht sich in Kurve 3 vorbei. Ein normales Manöver oder etwas zu rustikal, weil Gasly im entscheidenden Moment von der Linie gedrückt wird?   Pierre Gasly im Alpine A523 neben Max Verstappen im Red Bull RB19

Die Sportkommissare der Formel 1 haben die Szene nicht untersucht und auch Gasly selbst will sie auf Nachfrage nicht überbewerten: “Ich bin über fünf Sekunden hinter Max ins Ziel gekommen. Es spielt also keine große Rolle für mich.” Es sei eben ein Rad-an-Rad-Duell gewesen. “Und Max wusste, wenn er mich [in Kurve 3] etwas nach oben auf die Farbe drückt, dann würde ich dort im Nassen ins Untersteuern geraten und von der Linie abkommen.” Das sei “am Limit” gewesen, aber nicht darüber, betont Gasly.

Gasly: Ich hätte es doch genauso gemacht … Er sagt weiter: “Wenn ich an seiner Stelle wäre und müsste ein Auto überholen: Dann spielst du mit dem Limit und probierst genau das. Ich bin da nicht so pingelig. Es war halt enges Racing.” Dass sich Gasly überhaupt in der Position befand, um sich mit Verstappen anzulegen, das hatte er einem frühen Reifenwechsel auf Intermediates zu verdanken. “Ich hatte den Regen kommen sehen und traf die Entscheidung. Ich wollte an die Box und von einer noch etwas trockenen ersten Runde profitieren, um die Reifen aufzuwärmen. Das hat gut funktioniert und uns in eine starke Ausgangslage gebracht”, erklärt er. Als einer von nur sieben Fahrer bog er schon in Runde eins ab zum Boxenstopp und rückte damit vor auf den vierten Platz. “Es war unheimlich spannend, um diese Positionen zu fahren. Aber: Es waren dann noch 71 Runden zu fahren”, sagt Gasly. Bei Alpine hat sich Frust aufgestaut Doch statt Stress im Rennauto habe er vor allem Spaß verspürt, so der Alpine-Mann weiter, und zwar “so viel wie wahrscheinlich noch nie in diesem Jahr”. Auch, “weil uns das Glück seit Saisonbeginn nicht unbedingt hold gewesen ist”. Es habe bis Zandvoort “ein paar unglückliche Situationen” gegeben, in denen sein Team Punkte eingebüßt habe. “Da staut sich dann natürlich etwas Frust an”, räumt Gasly ein. “Aber es gilt, immer konzentriert zu bleiben und weiter nach Verbesserungen zu streben. Das hat sich nun bezahlt gemacht. Wir sind einem Ferrari davongefahren und hatten gute Pace, auch die Strategie hat gepasst. So kann man in die zweite Saisonhälfte starten!” Der Schlüssel zum Rennen sei gewesen, über die Distanz fast keine Fehler zu machen. Einen Fehler aber gab es: Gasly war zu schnell in der Boxengasse und fing sich dafür eine Fünf-Sekunden-Zeitstrafe ein. Die kostete ihn unterm Strich den zweiten Platz, weil er im Ziel 3,3 Sekunden hinter Fernando Alonso zurücklag. Strafe kostet P2, Strafe ermöglicht P3 Aber: Eine weitere Fünf-Sekunden-Zeitstrafe ermöglichte ihm erst die Teilnahme an der Siegerehrung, denn Sergio Perez im zweiten Red Bull wäre sonst Dritter geworden. Analyse Rennen: Regenchaos in Zandvoort! Video wird geladen… Warum hat Alonso im packenden Finish gegen Verstappen nicht alles riskiert? Eine von vielen Fragen nach dem irren Chaos-Grand-Prix der Niederlande.

Deshalb sagt Gasly, er habe sich im Rennen natürlich über seine Strafe geärgert. “Ich dachte aber auch: Jetzt steht es 1:1. Und dann habe ich möglichst viel Druck gemacht, um innerhalb der fünf Sekunden [hinter Perez] zu bleiben. Das hat geklappt.” Geholfen habe, dass der Alpine A523 “im Nassen besser funktioniert als im Trockenen”, so Gasly weiter. “Das ist ein Trend. Und deshalb müssen wir weiter dranbleiben, weil wir im Trockenen immer noch etwas zurückliegen. Es gab aber in Zandvoort ein paar gute Anzeichen. Die nehmen wir als Ausgangsbasis. Und wir raufen uns immer mehr zusammen als Team.” Lob für das Team nach “anspruchsvollem Rennen” Denn das Ergebnis beim Niederlande-Grand-Prix sei auch dem Zusammenwirken bei Alpine geschuldet: “Es ist einfach eine Saison, in der du es immer weiter versuchen musst. Irgendwann passt es dann, so wie in Zandvoort, im vielleicht anspruchsvollsten Rennen des Jahres mit vielen Hürden, die man nehmen musste.” “Es hätte an mehreren Stellen schiefgehen können, aber wir als Team haben diese Chance ergriffen und umgesetzt. Darauf bin ich wirklich stolz”, meint Gasly und fügt hinzu: “Und jetzt müssen wir weiter auf uns selbst schauen und auf die Bereiche, in denen wir uns steigern können.”

 
Formel1.de 

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