Pirelli glaubt: Leute wissen jetzt, dass die Reifen absichtlich nicht halten

Pirelli glaubt: Leute wissen jetzt, dass die Reifen absichtlich nicht halten

 

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Pirelli gibt zu, dass es zu Beginn seiner Zeit in der Formel 1 schwierig war, den Leuten zu erklären, dass die Reifen mit Absicht nicht so lange halten. Mittlerweile sei das Bewusstsein aber bei den Menschen eingekehrt, glaubt Manager Mario Isola.   Mario Isola ist für das Formel-1-Projekt von Pirelli verantwortlich

Pirelli war 2011 als Nachfolger von Bridgestone in die Formel 1 eingestiegen und ist seitdem Einheitsausrüster der Serie. Mittlerweile bekommt der Hersteller einen Brief mit klaren Zielvorgaben, das war in den Anfangsjahren aber noch nicht der Fall und wurde für die Italiener zum Problem. “Damals gab es keine klaren Ziele und deshalb haben viele Stakeholder versucht, Einfluss zu nehmen. Die FIA wollte etwas Bestimmtes, die FOM etwas völlig anderes”, erklärt Isola gegenüber . “Die Teams sowie Fahrer kamen dazu und alle haben nach einem anderen Produkt verlangt.” Pirelli kann aber nur ein Produkt anbieten, mit dem alle Parteien leben müssen. Auf dieses Produkt hat man sich mit der Zeit geeinigt und dem Hersteller klare Ziele mit an die Hand gegeben.

“Das ist sehr detailliert, wie die Delta-Rundenzeit zwischen den verschiedenen Mischungen, die Höhe des Verschleißes der harten, mittelharten und weichen Reifen, die Charakteristik der Reifen und auch wie sie überhitzen sollen. Das sind vier oder fünf Seiten mit Zielen”, erklärt Isola. Natürlich könnte Pirelli Reifen herstellen, die das ganze Rennen über halten – das ist aber nicht im Sinne der Formel 1 und der Show. Vor allem zu Beginn wurden die Hersteller damit beauftragt, Reifen herzustellen, die ziemlich rasch in die Knie gehen, um Boxenstopp-Strategien zu fördern. Für Pirelli ging das aber ein wenig nach hinten los, wie Isola meint. Isola: “Leute, wir sind in der Lage” Denn es sei zunächst schwierig gewesen, seinen Kunden zu erklären, dass die Reifen mit Absicht so konzipiert wurden. “Zu Beginn gab es Kollegen, die zu uns gekommen sind und gesagt haben, dass die Kunden glauben, dass die Pirelli-Reifen nicht gut genug halten”, sagt er. Er betont: “Leute, wir sind in der Lage, Reifen mit hohem oder niedrigen Verschleiß zu bauen, aber es kommt auf die Vorgabe an, die der Sport trifft. Das war zu Beginn schwierig, das zu erklären. Ich glaube, dass es nun klar ist, dass die Reifen nicht verschleißen, sondern dass wir die Technologie haben, die Reifen so zu gestalten, dass sie machen, was wir wollen.” Fotostrecke: Schwarzes Gold: Alle Reifenhersteller der F1 In der Geschichte der Formel 1 engagierten sich neun verschiedene Reifenhersteller: Zwei davon hatten oder haben ihren Ursprung in Großbritannien, zwei in den USA und jeweils einer in Deutschland, Japan, Belgien, Frankreich und Italien. Hochzeiten des später als “Reifenkrieg” bezeichneten Szenarios mit mehreren Zulieferern zum gleichen Zeitpunkt sind die Jahre 1954 und 1958, als sechs verschiedene Firmen ihre Produkte ins Rollen bringen. 1950 beginnt alles mit vier Marken…

2022 war für das Unternehmen ein kleiner Neustart, denn mit den neuen Ground-Effect-Autos gab es auch neue Reifen. Statt der bisherigen 13-Zoll-Reifen wechselte man auf 18-Zoll-Reifen mit einer deutlich kürzeren Seitenwand. Zwar blieb das Reglement stabil, trotzdem gab es für 2023 noch einmal neue Vorgaben. Die Reifen sollten weniger überhitzen und weniger abbauen, zudem wurde eine neue Mischung eingeführt und das Verhalten der Pneus ein wenig verändert. “Wir haben es geschafft, einen Reifen mit diesen Charakteristiken zu produzieren”, stellt Isola klar. Was steht im geheimen Brief? Was genau im Anforderungsdokument steht, möchte der Italiener aber nicht verraten: “Es ist ein internes Dokument, das wir gemeinsam mit allen Stakeholdern erarbeitet haben”, sagt er. “Es ist sehr technisch, deshalb weiß ich nicht, ob es für die Fans überhaupt interessant sein würde. Wir sprechen da über die Steifigkeit in der Kurve und solche Sachen. Das ist nicht sehr interessant.” Wie stehen die Fahrer zum F1-Sprint, Alex Wurz? Video wird geladen… Das große Interview mit dem Vorsitzenden der Fahrergewerkschaft GPDA: Alexander Wurz über Tracklimits, Pirelli und seine Söhne Charlie und Oscar.

“Ich kann euch zum Beispiel sagen, dass die Delta-Rundenzeit zwischen den Mischungen bei 0,5 Sekunden liegen soll”, verrät er. Das ist aber nur ein Durchschnittswert, weil Strecken unterschiedliche Länge und Charakteristiken haben. “Man kann nicht immer überall auf eine halbe Sekunde kommen”, so Isola. “Aber die Hauptziele sind: Delta-Rundenzeit, Reifenabbau und der Arbeitsbereich der Mischungen.”

 
Formel1.de 

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