Red Bull erklärt: Warum der RB20 keine technische Revolution ist

Red Bull erklärt: Warum der RB20 keine technische Revolution ist

 

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Red-Bull-Teamchef Christian Horner beschreibt den RB20 von Max Verstappen und Sergio Perez als eine “Evolution statt Revolution”. Aber wie passt das mit dem Äußeren des Fahrzeugs zusammen? Denn die Unterschiede vom RB20 zum RB19 aus dem Vorjahr sind eklatant.   Max Verstappen im Red Bull RB20 beim Formel-1-Training in Bahrain 2024

Dazu sagt Paul Monaghan als Chefingenieur bei Red Bull: “Man darf nicht von der äußeren Erscheinung auf den Umfang der Evolution schließen, die wir in Sachen Rundenzeit umgesetzt haben.” Der RB20 sehe zwar vollkommen anders aus als das Vorgänger-Auto, aber Red Bull verfolge damit den gleichen technischen Ansatz. Oder wie es Monaghan formuliert: “Das Ausmaß der Änderungen, die man eben nicht sieht, ist der Maßstab dafür, wie sich unsere Rundenzeiten entwickeln. Aber das Auto, das wir jetzt haben, wir in sechs oder neun Monaten schon ganz anders aussehen. Also warten wir ab.” Denn Red Bull hat bereits Updates angekündigt, die den RB20 äußerlich noch einmal weiter vom RB19 aus der vergangenen Saison entfernen dürften. Sogar von einem Wechsel hin zum “Zero-Pod”-Konzept, das Mercedes 2022 erstmals in der Formel 1 einsetzte, ist denkbar.

“Man darf nicht vergessen: Wir hatten schon im vergangenen Jahr ein gutes Auto. Jetzt gehen wir große Risiken ein, indem wir uns ziemlich davon wegbewegen. Das erscheint unklug. Aber wenn wir genug daraus machen, um schneller zu bleiben als die Konkurrenz, dann ist es genau richtig”, sagt Monaghan. Wie viel Potenzial steckt im Red Bull RB20? An der Schwelle zur Formel-1-Saison 2024 gäbe es bislang keinen Zweifel an der technischen Ausrichtung bei Red Bull. Die aktuelle Weiterentwicklung des RB20 verspreche “weitere Zugewinne”, so der Chefingenieur weiter. “Wir können ähnlich stark zulegen wie zur gleichen Zeit im vergangenen Jahr. Ich vermute, zum Jahresende hin vermindert sich das ein bisschen, aber wir haben einige wirklich brillante Leute im Team. Wenn sie etwas finden, dann nehmen wir das mit. So einfach ist das.” Fotostrecke: Formel-1-Technik: Was sich Red Bull bei Mercedes abgekuckt hat Besonders interessant ist hier der Seitenkasten und die Gestaltung des Lufteinlasses. Denn davon war bei der Präsentation des Red Bull RB20 sehr wenig zu sehen: Das Team kaschierte die entscheidenden Bereiche, aber …

Gerade zu diesem Zweck hat sich Red Bull überhaupt auf die gut erkennbaren Änderungen eingelassen: Man wollte einen großen technischen Spielraum zur Entwicklung haben, weil der RB19 als “ausgereift” galt. “Wir haben uns jetzt mehr Optionen geschaffen”, sagt Monaghan. “Das ist einer der Gründe, weshalb wir uns zu einem größeren Umbau entschlossen haben.” Warum Red Bull schon 2024 ein Experiment wagt Ein anderer Grund ist das bevorstehende neue Technische Reglement, das die Formel 1 in der Saison 2026 einführt. Deshalb sei der RB20 als der “vermutlich letzte große Schritt” bei der Entwicklung unter dem aktuellen Reglement zu verstehen – und als Basis für den RB21 in der Saison 2025. “Denn ab 2025 musst du dich ja schon mit 2026 befassen”, erklärt Monaghan. Und das ist dann der wahre Gradmesser für den Entwicklungsschritt für Red Bull, betont der Chefingenieur des Teams. “Ich schätze, es dürfte schon recht früh in der Entwicklung deutlich werden, ob wir an die Grenzen kommen. Dann stellt sich die Frage, ob wir etwas anders machen müssen. Oder müssen wir vielleicht etwas für 2025 ändern, was aber am aktuellen Auto nicht umsetzbar ist? Das wird sich zeigen.”  Giorgio Piola Die Lufteinlässe am Seitenkasten des Red Bull RB20 in der Formel 1 2024

Entscheidend sei dann in einem zweiten Schritt, “ob eine größere Änderung für 2025 machbar, realistisch und finanziell umsetzbar wäre”, sagt Monaghan. Aber davon ist man bei Red Bull aktuell noch weit entfernt. Kleine Lufteinlässe, großes Kühlproblem? Das Team konzentriert sich nämlich auf den Saisonauftakt in Bahrain und das folgende Rennen in Saudi-Arabien, wo die neuen Fahrzeuge der Formel 1 gleich mit hohen Temperaturen konfrontiert werden. Ein echter Härtetest für den Kühlkreislauf im Auto, vor allem bei so schmalen Lufteinlässen wie am RB20. Doch auch hier verweist Monaghan lediglich auf Äußerlichkeiten und meint: “Wir haben die gleiche Anzahl an Kühlern wie im vergangenen Jahr. Und mir wäre bei den Tests nicht aufgefallen, dass wir in Panik verfallen wären.” “Für das Kühlungssystem ist relevant, wie viele Hitze der Antrieb abstrahlt und mit Wie viel Luft du arbeiten musst. Wenn du größere Seitenkästen baust, kannst du mehr Luft einsammeln. Ähnlich machen wir es mit den Schlitzen an den Seiten des Fahrzeugs. Nach dem Prinzip: Erst legst du dich auf deine Kühler fest, dann kümmerst du dich um ausreichend Luft, damit die Hitze abgeführt werden kann.” “Du bist einfach darauf angewiesen, genug Luft im Auto zu haben, damit du die Hitze rauskriegst. Und entweder hast du genug Luft oder nicht. Aber ich schätze, es sollte passen.” Auch das Mindestgewicht stelle für Red Bull kein Problem dar, wenngleich das Jahr für Jahr eine “unheimlich schwierige Aufgabe” darstelle, so Monaghan. “Wir tun unser Bestmögliches, um das Gewicht niedrig zu halten. Und dazu kann ich nur sagen: Wir haben unsere Aufgabe gut gemeistert.”

 
Formel1.de 

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