Rennvorschau Bahrain: Wer kann Max Verstappen aufhalten?

Rennvorschau Bahrain: Wer kann Max Verstappen aufhalten?

 

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Trotz der Poleposition von Max Verstappen setzte die beste Zeit im Qualifying von Bahrain Charles Leclerc im Ferrari. Die Q2-Zeit des Monegassen war um 0,014 Sekunden schneller als die spätere Pole-Zeit des Red-Bull-Piloten, in Q3 hat Leclerc die Runde aber nicht mehr zusammenbekommen. Möglicherweise dennoch ein gutes Zeichen für einen spannenden Saisonauftakt?   Sind Charles Leclerc und George Russell ernsthafte Gegner für Max Verstappen in Bahrain?

Wohl eher nicht – zumindest was den Kampf um den Sieg angeht -, wenn man sich die Daten der Longruns am Donnerstag ansieht und die Stimmen der Fahrer nach dem Qualifying hört: “Ich bin zuversichtlich, dass wir ein gutes Rennauto haben”, sagt Verstappen. “Aber ich denke auch, was man schon gestern in den Longruns gesehen hat, die Abstände sind klein und es geht um die Liebe zum Detail und das wird den Unterschied ausmachen.” Beim Blick auf die Zahlen war der Niederländer im Longrun durchschnittlich 0,09 Sekunden pro Runde schneller als sein Teamkollege Sergio Perez. Dritte Kraft war Oscar Piastri im McLaren mit einem Rückstand von 0,23 Sekunden. Mercedes (+0,4) und Ferrari (+0,47) kommen erst dahinter.

Russell und Verstappen uneinig: Wie viel Vorsprung hat Red Bull? “Der Rückstand im Qualifying war heute wahrscheinlich näher an Max dran, als wir alle erwartet haben”, sagt George Russell in der Pressekonferenz nach dem Qualifying, der im Mercedes W15 vom dritten Startplatz ins Rennen gehen wird. “Ich denke, was wir bei den Tests gesehen haben, war, dass unsere Qualifyingpace ein wenig schlechter und unsere Rennpace wahrscheinlich die zweitbeste zu Max war.”

“Jetzt haben wir die Qualifyingpace verbessert, und wir hoffen, dass das unsere Rennpace nicht beeinträchtigt hat. Die Renngeschwindigkeit ist das Wichtigste. Wir rechnen mit wahrscheinlich einer halben Sekunde Rückstand. Das dachten wir auch nach den Tests”, so Russell. “Eine halbe Sekunde?”, erschrickt Verstappen neben ihm: “Ich denke, es ist viel zu viel.” Russell antwortet: “Tief stapeln, übererfüllen!” Ein großer Faktor werden jedenfalls die Reifen sein. Mit dem aggressivsten Asphalt des kompletten Formel-1-Kalenders gilt der Bahrain International Circuit als reifenmordende Strecke. Im Vorjahr gab es auf keiner Strecke einen höheren Abbau als beim Saisonauftakt, trotz der schon härtesten Mischungen C1 bis C3. In diesem Jahr könnte der Verschleiß jedoch etwas geringer ausfallen, da mit dem frühen Saisonstart am zweiten März die Bedingungen deutlich kälter sind als noch vor einem Jahr. Kommen die kalten Temperaturen Ferrari entgegen? “Im Moment ist es hier in Bahrain untypisch kalt”, sagt Russell. “Ich denke, dass es [im Rennen] um die 16 Grad haben wird und normalerweise haben wir hier in Bahrain um die 30 oder Mitte 30 Grad. Es gibt eine Menge unerwarteter Dinge, die da kommen.” Im Blick steht da vor allem Ferrari, schließlich hatte die Scuderia im Vorjahr oft mit einem zu hohen Reifenverschleiß zu kämpfen, doch die kalten Temperaturen könnten helfen. Zudem glaubt Leclerc, dass der SF-24 ein besseres Rennauto sein sollte als sein Vorgänger: “Das Gefühl ist im Vergleich zum letzten Jahr viel besser. Letztes Jahr, wenn wir gebrauchte Reifen hatten, war das Auto sehr, sehr schwierig zu fahren.” Video wird geladen…  

“Die Balance war im Vergleich zu den kurzen Runs völlig aus dem Lot. Dieses Jahr sind wir ein bisschen mehr… Ich meine, wir sind jetzt bei den Longruns im richtigen Fenster. Es fühlt sich also viel besser an. Das hilft uns, konstanter zu sein. Aber was die Wettbewerbsfähigkeit angeht, werden wir erst sehen. Wir glauben, dass Red Bull im Rennen noch einen großen Vorsprung hat.” Und auch Mercedes-Teamchef Toto Wolff glaubt nicht, dass Leclerc und sein Schützling Russell große Chancen um den Sieg haben: “Wenn der Max eine Fischvergiftung hätte … Na, das wünschen wir ihm nicht. Aber wenn der Max keine Lust hätte zu fahren, dann wäre es ein richtig gutes Rennen um den Sieg.” Alonso pessimistisch nach Longruns Den Daten nach zu Urteilen wird der Kampf um die Plätze zwei bis neun beim Großen Preis von Bahrain ziemlich eng werden. Zwar haben Leclerc und Russell mit ihren Startpositionen die beste Ausgangslage auf ein Podium, die Pace der McLarens am Donnerstag in den Longruns war jedoch stark und auch Sergio Perez, der von P5 kommt, müsste im wahrscheinlich überlegenen Red Bull eigentlich nach vorne kommen. F1: Grand Prix von Bahrain (Sachir) 2024 – Freitag Nico Hülkenberg (Haas)
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Eine Unbekannte in diesem Pack ist Fernando Alonso im Aston Martin, dessen Longrun am Donnerstag im Schnitt 0,75 Sekunden langsamer als der von Verstappen war, womit er auch hinter McLaren, Mercedes und Ferrari rangierte. Startplatz sechs lässt jedoch auf ein gutes Resultat hoffen: “Mal sehen, ich glaube, wir hatten im Winter einige durchwachsene Longruns, und auch [am Donnerstag] sahen wir nicht besonders gut aus”, meint der Spanier. Probiert Hamilton eine Offset-Strategie? Aus strategischer Sicht bilden die engen Abstände für die Topteams aber keine einfache Ausgangslage, da von allen Seiten Undercuts drohen könnten. Overcuts sind daher nur für Fahrer attraktiv, die wenig zu verlieren haben, da man nicht Gefahr läuft, seine Streckenposition abzugeben. Im Fokus könnte da vor allem Lewis Hamilton von Startplatz neun stehen. In der Vergangenheit hat Mercedes bei schlechten Startplätzen von Hamilton oft den harten Reifen zu Beginn des Rennens gewählt, was auch dieses Jahr in Bahrain eine Option wäre. Der Medium-Reifen wird jedoch für die meisten Fahrer kein Thema sein, da der C2 nicht gut zur Strecke in Bahrain passt. Im Vorjahr hat den Medium-Reifen nur Lando Norris verwendet, der anhand von technischen Problemen gleich fünfmal in die Box musste. Laut Hochrechnung ist die Strategie Soft-Hard-Hard die schnellste, wobei Soft-Soft-Hard auch keine schlechte Alternative ist. Mittelfeld: Warum Punkte für Hülkenberg schwierig werden Im Mittelfeld wird Nico Hülkenberg seinen zehnten Startplatz wohl eher nicht halten können, da auf dem Papier Lance Stroll im Aston Martin sowie die beiden Racing Bulls zu schnell sein werden, auch wenn das Reifenmanagement am Haas in den Longruns am Donnerstag nicht ganz schlecht aussah.

“Das Auto fühlt sich auch besser an als zu irgendeinem anderen Zeitpunkt im letzten Jahr während der Longruns und der Rennsimulation”, sagt der Deutsche. “Das stimmt mich also etwas optimistisch. Aber ich denke, es gibt immer noch mehr und mehr Raum für Verbesserungen.” “Und wenn man sich den Abstand ansieht, scheint es so, als ob es in der zweiten Hälfte fünf Teams sind, in der ersten Hälfte fünf Teams. Und ich denke, dass der Zug nach vorne verschwinden wird. Und die fünf Teams, die dahinter liegen, werden morgen wohl alle ziemlich dicht beieinander liegen.” Erneutes Überholspektakel in Bahrain? Während im vorderen Mittelfeld um den zehnten Platz zwischen Stroll, Racing Bulls und möglicherweise Hülkenberg und Alexander Albon gefahren wird, bahnt sich dahinter ein enger Kampf um die letzten Positionen an. Den schlechtesten Longrun am Donnerstag hatte Guanyu Zhou im Sauber, doch das Alpine-Team schnitt durch die Bank weg schlecht ab, weshalb Esteban Ocon und Pierre Gasly ebenfalls heiße Kandidaten auf den letzten Platz sind. Video wird geladen…  

Mit im Schnitt 62,2 Überholmanövern in den letzten zehn Rennen ist Bahrain die drittleichteste Strecke zum Überholen im Formel-1-Kalender, was für ein unterhaltsamen Saisonauftakt sprechen könnte. Einen Alternativkommentar zum Rennen bieten wir ab 15:30 Uhr auf dem YouTube-Kanal von in unserer Watchparty an, wo Kevin Scheuren und PACETEQ-Datenexperte Kevin Hermann den Grand Prix mit euch schauen und auf eure Fragen und Anregungen in den Kommentaren eingehen!

 
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