Ron Dennis verärgert: Warum Heinz-Harald Frentzen nie für McLaren fuhr

Ron Dennis verärgert: Warum Heinz-Harald Frentzen nie für McLaren fuhr

 

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Heinz-Harald Frentzen gehörte in den 90er-Jahren zu den aufstrebenden deutschen Fahrern, die im Windschatten von Michael Schumacher in die Formel 1 kamen. Er und Schumacher hatten einst zusammen mit Karl Wendlinger ein Juniorteam für Mercedes gebildet, und als Schumacher in der Formel 1 anfing, erfolgreich zu sein, war auch der Name Frentzen plötzlich ein Begriff.   Heinz-Harald Frentzen hielt Peter Sauber die Treue

Der Mönchengladbacher bekam 1994 neben Wendlinger die Chance beim Sauber-Team und machte schnell die Topteams auf sich aufmerksam. Schumacher war zu diesem Zeitpunkt schon Rennsieger und ernsthafter Titelanwärter und stand 1993 mit Benetton in jedem Rennen, das er beendete, auch auf dem Podest. Frentzen erinnert sich, dass sich Schumacher damals sehr für ihn freute, dass auch er den Weg in die Formel 1 gefunden hatte. “Er wollte alles wissen, was ich gemacht habe, als ich das erste Mal im Sauber saß”, erzählt Frentzen im Podcast Beyond The Grid. “Ich habe später herausgefunden, dass Michael Peter Sauber und Journalisten angerufen hat, um zu fragen: ‘Was macht er?’ Er war wirklich interessiert daran zu wissen, was passiert, weil er sehr glücklich war, dass auch ich es endlich geschafft habe”, sagt der Deutsche.

Er ist überzeugt, dass Schumachers Leistungen für ihn die Türen öffneten, weil beide früher als Mercedes-Junioren auf ähnlichem Niveau unterwegs waren. “Peter Sauber hat natürlich gesehen, was Michael geleistet hat. Und darum hat Peter gesagt: ‘Wenn der Michael so einen guten Job macht, dann muss ich Frentzen anrufen.'” Falscher Satz in Richtung Ron Dennis Mit Sauber fügte sich der Deutsche 1994 gut in die Formel 1 ein und kam auch auf das Radar von Spitzenteams. Selbst McLaren-Boss Ron Dennis erkundigte sich nach Frentzen und streckte seine Fühler aus, doch für McLaren, die 1998 und 1999 mit Mika Häkkinen zweimal Weltmeister wurden, fuhr er am Ende nie. Und das hatte sich Frentzen selbst versaut, wie er erzählt. Es war beim letzten Rennen in Adelaide, als alle Formel-1-Teams das Ende der Saison 1994 feierten. “Ich hatte einen Anruf von meinem Manager, der sagte, dass Ron Dennis mich sehen möchte”, erinnert sich Frentzen.   Ein falscher Satz genügte bei Ron Dennis schon

“Ron Dennis kam zu mir und sagte: ‘Hey, Heinz, wie ist dein Englisch?’ Ich sagte, dass ich mein Englisch vielleicht ein wenig verbessert habe, und dann sagte ich aus Spaß: ‘Und wie ist dein Deutsch?’ Wir wussten ja, dass Mercedes zu McLaren kommen würde.” Doch den Satz hätte er sich besser verkniffen: “Sein Gesicht war versteinert”, erinnert er sich. “Ich habe gedacht, es war lustig, aber mein Manager hat meinen Arm gedrückt und gemeint: ‘Was zur Hölle hast du gesagt?'” “Ich habe das Gesicht von Ron Dennis gesehen und er hat niemals je wieder mit mir gesprochen”, so Frentzen. “Er war so sauer, dass ich diesen Witz gemacht habe. Und darum hatte ich auch nie eine wirkliche Chance bei McLaren. Aus irgendeinem Grund mochte Ron Dennis meinen Humor nicht.” Frentzen lehnte Nachfolge von Senna ab Doch nicht nur McLaren hatte sich nach Frentzen erkundigt, auch bei Williams ergab sich für den Deutschen schon recht früh eine Chance. Zwar fuhr er ab 1997 wirklich für das Team, doch Teamchef Frank Williams fragte schon nach dem Unfalltod von Ayrton Senna bei Frentzen an, der zu dem Zeitpunkt gerade einmal drei Formel-1-Grands-Prix gefahren war. Vor dem Rennen in Monaco traf sich Williams mit Frentzen und fragte ihn, ob er zu Williams kommen würde. Doch Frentzen war bei Sauber so glücklich, und er war Peter Sauber für seine Chance so dankbar, dass er ihn nicht im Stich lassen konnte.   Frank Williams konnte Frentzen erst für 1997 verpflichten

“Ich habe Frank gesagt: ‘Ich kann das Team nicht verlassen.’ Es war schwierig für mich, zu Sauber zu kommen, und Sauber hat alles getan, um Mercedes zu überzeugen, dass ich der Richtige sein würde, weil Mercedes daran seine Zweifel hatte”, erzählt er. “Und Peter hat alles getan, damit ich einen Job in der Formel 1 bekomme.” “Also habe ich zu Frank gesagt: ‘Ich bin so dankbar, dass ich von Sauber die Chance in der Formel 1 bekommen habe, dass ich das Team nicht nach drei oder vier Rennen verlassen und zu dir kommen kann. Ich kann meinen Vertrag nicht brechen.'” “Schwierig, Peter Sauber nicht zu lieben” Doch Frentzen sagt, dass es für ihn sehr schwierig war, das Angebot abzulehnen, schließlich war Williams zu dieser Zeit das dominante Team in der Formel 1. “Aber es war für mich unmöglich, jemandem wie Peter ins Gesicht zu schlagen, der so viel Vertrauen und Zuversicht in mich gesetzt hat.” “Es war sehr schwierig, Peter nicht zu lieben”, sagt Frentzen über den früheren Sauber-Teamchef. Der Schweizer sei “eine ruhige und respektvolle Person” mit einer “sehr warmen Persönlichkeit” gewesen. “Ich habe mich wirklich gut und willkommen bei Sauber gefühlt.” Sauber bekam das Angebot von Williams an seinen Piloten mit und schenkte Frentzen am Ende der Saison sein erstes Formel-1-Auto als Dankeschön dafür, dass er geblieben war. “Meine Mission war klar: Ich bleibe bei Sauber, egal was passiert. Auch ohne Mercedes würde ich bei ihnen bleiben”, so Frentzen, der noch zwei weitere Jahre beim Schweizer Team fuhr, bevor er 1997 doch wechselte – zu Williams. Seine Karriere beendete Frentzen 2003 aber dort, wo sie begonnen hatte. Im Team von Peter Sauber.

 
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