Susie Wolff: In zehn Jahren fährt eine Frau in der Formel 1

Susie Wolff: In zehn Jahren fährt eine Frau in der Formel 1

 

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Ob in den nächsten zehn Jahren eine Frau in der Formel 1 fahren wird? “Ich bin mal mutig und sage: ja!” So äußerte sich die frühere Rennfahrerin Susie Wolff beim Business-Forum in Monaco, veranstaltet von ‘Financial Times’ und Motorsport Network.   Academy-Serienchefin Susie Wolff beim Business-Forum 2023 in Monaco

Und Wolff hat sich voll und ganz diesem Thema verschrieben: Sie leitet seit dem Frühjahr die neue Formel-1-Academy, eine Nachwuchsserie nur für Rennfahrerinnen. Wolff hält dieses Projekt für einen “sehr guten Weg” und glaubt: “Wenn es die erste Frau [in die Formel 1] schafft, dann werden weitere folgen.” Wolff beklagt den Ist-Zustand im Motorsport

Doch noch ist es nicht so weit, was vor allem am Ist-Zustand des Motorsports liegt, wie Wolff erklärt.: “Es gibt nicht viele Vorbilder. Das bedeutet, in der Öffentlichkeit entsteht der Eindruck, Motorsport ist eine reine Männersache. Das müssen wir wirklich ändern. Und wir tun alles in unserer Macht Stehende, um eine Änderung herbeizuführen.” Durch die Formel-1-Academy hätten Frauen jetzt eine “viel bessere Erfolgschance”, meint Wolff. Sie will die Rennserie aber nicht als eine “Frauensache, die von einer Frau umgesetzt wird” verstanden wissen. Vielmehr diene die Meisterschaft “dem Wohl der Formel 1 und dem Motorsport allgemein”, indem jungen Frauen eine Perspektive geboten werde.
Und Wolff fordert aktiv Unterstützung aus dem Motorsport-Umfeld ein, wenn sie weiter sagt: “Wir müssen diesen Weg gemeinsam gehen. 95 Prozent der Entscheider sind Männer, aber wir brauchen sie hierbei. Denn sie sind diejenigen, die einen nachhaltigen Wandel im Motorsport anstoßen können.” Die Formel-1-Academy fährt nicht prominent genug Bisher aber findet die Formel-1-Academy laut Wolff nicht prominent genug statt. Die Rennen werden zwar mit Kameras gefilmt, ausgestrahlt werden aber nur Höhepunkte, keine Live-Bilder. Die sollen erst 2024 folgen, dann in der zweiten Saison der Rennserie, die als Übergang vom Kart- in den Formelsport gedacht ist. Junge Frauen ab 15 Jahren können sich in den Einheitsautos beweisen und für ein Budget von 150.000 Euro eine Saison mit 21 Rennen an sieben Wochenenden bestreiten, dazu 15 Testtage. Das soll ihnen als Sprungbrett in die nächsthöhere Formel 3 dienen, wo die Frauen dann wieder auf männliche Kollegen treffen. Entscheidend für Wolff ist aber, dass die Formel-1-Academy nicht einfach nur eine weitere Rennserie ist, die (manchmal) im Rahmenprogramm der Formel 1 auftritt. “Sie muss mehr sein”, sagt die Ehefrau von Mercedes-Teamchef Toto Wolff. Warum Wolff mehr will als nur eine Frau in der Formel 1 Sie erklärt: “Wenn wir bloß eine Plattform bieten für 15 junge Rennfahrerinnen, dann werden wir bald keine Fahrerinnen mehr haben. Denn dafür gibt es einfach nicht genügend im Motorsport. Wir wollen auch nicht einfach nur die nächste Frau für die Formel 1 finden, sondern unser Projekt ist viel breiter angelegt.”   Susie Wolff und James Allen auf der Bühne beim Business-Forum 2023 in Monaco

Wolff will mit der weltweiten Reichweite der Formel-1-Plattform vor allem “die nächste Generation begeistern” und “Möglichkeiten schaffen” für neue Talente, “damit die besten davon an die Spitze gelangen”, so beschreibt sie ihr Vorhaben. “Es geht nicht um das Erfüllen einer Quote, dass einfach nur mehr Frauen im Motorsport aktiv sind”, sagt sie. “Wir müssen sicherstellen, dass die talentiertesten Frauen die Möglichkeit haben, es an die Spitze zu schaffen. Und es gilt [für sie], gut genug dafür zu sein.” Nach einem konkreten Ziel für ihre Rennserie befragt, sagt Wolff frei heraus: “Ich will in zehn Jahren ins Formel-1-Fahrerlager kommen und viel mehr Diversität erkennen, mindestens 20 Prozent.” Fotostrecke: Frauen in der Formel 1: Sie nahmen an Grands Prix teil Die erste Frau in der Formel 1 ist die Italienerin Maria Teresa de Filippis. Sie nimmt in den Jahren 1958 und 1959 an fünf Grands Prix teil und qualifiziert sich für drei Rennen.

“Ich will, dass die Frauen im Fahrerlager dann sagen können: ‘Ich bin hier aufgrund der Formel-1-Academy, weil ich dadurch eine Chance gekriegt habe oder weil mich das begeistert hat oder weil es mir die Tür geöffnet hat im Motorsport.’ Das Entscheidende dabei ist die Zugänglichkeit”, so erklärt sie. “Wir haben so viele weibliche Formel-1-Fans, aber [der Weg in die Formel 1] scheint unzugänglich zu sein.” Das will Wolff mit der neuen Formel-1-Academy ändern.

 
Formel1.de 

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