Tsunoda: Ricciardos Set-up ohne Einfluss

Tsunoda: Ricciardos Set-up ohne Einfluss

 

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Es läuft bei Yuki Tsunoda: Nicht nur, dass er mit den Plätzen sieben und zehn zuletzt in Australien und Japan zweimal hintereinander in die Punkte fuhr, seinen erfahrenen Teamkollegen Daniel Ricciardo hat der Japaner im Duell der Racing Bulls überraschend komplett im Griff: 4:0 steht es im Qualifying-Duell, 3:1 im Rennen – und das eigentlich auch nur wegen der Teamorder beim Auftakt in Bahrain.   Duell bei den Racing Bulls: Yuki Tsunoda gegen Teamkollege Daniel Ricciardo

Im Kampf um einen Platz bei Red Bull kein schlechtes Bewerbungsschreiben an Motorsportberater Helmut Marko: Doch woher kommt Tsunodas plötzliche Leistungsexplosion im mittlerweile auch schon vierten Jahr in der Formel 1? “Ich habe eigentlich schon seit zwei Jahren das Gefühl, dass ich mich mit jedem Rennen verbessere und natürlich geht diese Entwicklung immer noch weiter”, sagt Tsunoda, der glaubt: “Es ist ein Prozess, ich fühle mich jetzt auch nicht in Bestform. Letztes Jahr um diese Zeit war das Auto nur in keiner guten Verfassung, da war es schwer mich zu beweisen, dass ich ein guter Fahrer am vorderen Ende des Mittelfeldes sein kann oder sowas in der Art.”

Einfache Logik: RB besser, Tsunoda besser 2024 sieht die Sache für Tsunoda schon anders aus: “Glücklicherweise performt das Auto gut und ich kann um die Top 10 kämpfen, deswegen habe ich mehr Chancen mich zu beweisen und die Leute nehmen es mehr wahr.” Unterm Strich glaubt Tsunoda, “ist es ein Mix. Natürlich habe ich mich gesteigert. Aber das Team eben auch, da herrscht quasi Gleichstand.” Anders als aktuell im Duell mit Ricciardo, wie die Zahlen belegen. Dass sein Teamkollege, mit dem es im Zuge der Teamorder in Bahrain am Funk und auf der Auslaufrunde auch schon mal heiß her ging, zuletzt andeutete, Tsunoda habe vergangene Saison etwas an Ricciardos Set-up bemerkt, das auch für ihn gut funktioniere und damit zur Formverbesserung beitrage, will der Japaner so nicht stehenlassen.   Bisher kauft Tsunoda Stallgefährte Ricciardo 2024 den Schneid ab

“Ich habe beim Set-up nicht wirklich kopiert oder sowas … ich wurde nicht von einem seiner Set-ups beeinflusst, um ehrlich zu sein, weil unser Fahrstil und auch wie wir (das Auto) fühlen gerade letztes Jahr sehr unterschiedlich war”, gibt Tsunoda zu bedenken. “Für meinen Fahrstil hat das ehrlicherweise nicht funktioniert, da gab es also keinen Einfluss.” Allerdings, erklärt der Japaner, “ich habe eher andere Dinge von ihm gelernt – wie man zum Beispiel mit Situationen umgeht, stressigen Momenten und diesen mentalen Sachen.” Mental stärker: Tsunoda schimpft weniger Dass Tsunoda in letzter Zeit auch mental in einer besseren Verfassung ist, das macht der Racing-Bulls-Pilot selbst vor allem an der stärkeren Kontrolle seiner Emotionen fest: “Ich glaube, das ist definitiv der Teil, wo ich seit Bahrain am meisten Fortschritte gemacht habe”, sagt Tsunoda – wenngleich ihm das laut eigenem Bekunden gar nicht so leicht fällt, geht es doch entgegen seinem Naturell des schimpfenden Rohspatzes, als den ihn die Formel-1-Fans in den letzten Jahren kennen und teilweise lieben gelernt haben. “Ich habe davon auch nicht gleich Vorteile zu spüren bekommen, weil nicht zu schimpfen und mich so ruhig wie möglich zu verhalten, ja auch ganz schön viel Energie kostet – also sich daran zu gewöhnen. In Saudi-Arabien zum Beispiel, als ich hinter einigen Autos feststeckte, wäre ich normalerweise sicher an den Funk gekommen und hätte rumgemotzt”, so Tsuonda.   Durchbruch: Tsunoda macht sich dieses Jahr endlich einen guten Namen

“Jetzt versuche ich eben meine Zunge zu zügeln und mich wortwörtlich ruhig zu stellen. Das zieht viel Energie, aber zeitgleich, seitdem ich bei den letzten drei Rennen versucht habe mich diesbezüglich zu bessern, sind die Resultate gut. Offensichtlich ist es also die richtige Richtung und positiv, auch wenn ich das nicht so spüre.” Den Grund für diesen Umstand macht Tsunoda an seiner bisherigen Einstellung fest: “Ich bin das wahrscheinlich einfach von klein auf gewohnt, deswegen habe ich damit weitergemacht”, sagt der Japaner: “Aber ich bin zufrieden mit meinen Fortschritten, der aktuellen Form, also ja: solange ich mir dabei nicht wirklich auf die Zunge beiße, bleibt das jetzt mal so.” Tsunoda: In China “wie ein Rookie” “Den Mund halten”, das ist für den Racing-Bulls-Fahrer aber sowieso das Motto der Stunde, nicht nur in Bezug auf seine einstigen Schimpftiraden: “Auch, wenn ich mal paar gute Rennen hatte, nulle ich mich vor jedem Rennen wieder, denn in der Motorsport-Welt kann einfach jederzeit alles passieren.” Vor allem dieses Wochenende auf dem Shanghai International Circuit, wo die Königsklasse seit fünf Jahren nicht mehr unterwegs war und Tsunoda mit der Formel 1 entsprechend noch nie gefahren ist: “Jedes Rennwochenende ist eine Herausforderung, aber hier besonders, weil es eine neue Strecke ist. Damit ist das Gefühl mehr wie ein Rookie und nicht wie ein erfahrener Pilot”, übt sich Tsunoda gleich in noch einer neuen Tugend: Bescheidenheit.

 
Formel1.de 

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