Warum der Sprint die Teams in Spa vor eine besondere Herausforderung stellt

Warum der Sprint die Teams in Spa vor eine besondere Herausforderung stellt

 

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An diesem Wochenende findet der F1-Sprint zum ersten Mal in Spa-Francorchamps statt – und das stellt die Teams vor eine besondere Herausforderung. Denn schon nach dem ersten Freien Training am Freitag sind Änderungen am Fahrzeug verboten, andernfalls droht sowohl für den Sprint als auch den Grand Prix am Sonntag ein Start aus der Boxengasse.   Die Ardennen-Achterbahn stellt die Teams vor besondere Herausforderungen

Mit diesem Format, das schon in Aserbaidschan und Österreich durchgeführt wurde, haben die Teams zwar Erfahrung, allerdings gestaltet sich die Suche nach dem richtigen Set-up in Spa schwierig. Die Fahrzeuge reagieren auf der Ardennen-Achterbahn besonders empfindlich bei Abtrieb und Luftwiderstand, die aufgrund der Kompression in der Eau Rouge in Kompromiss zur Fahrhöhe stehen. In der Vergangenheit standen den Ingenieuren drei Sessions zur Verfügung, um unterschiedliche Möglichkeiten zu probieren, die Performance der Konkurrenz im Auge zu halten und sich schlussendlich für die beste Lösung zu entscheiden. In diesem Jahr wird alles anders, denn schon nach 60 Minuten muss die finale Fahrzeugabstimmung gefunden sein.

Kompromiss beim Set-up gesucht Wer sich im Freien Training verzockt, wird für den Rest des Wochenendes damit zu kämpfen haben. Im schlimmsten Fall fehlt Top-Speed, um sich auf der langen Kemmel-Geraden zu verteidigen. Oder aber, die Kurvengeschwindigkeiten sind nicht konkurrenzfähig, was sich vor allem in einer schlechten Rundenzeit niederschlägt. In der Regel wählen die Teams ihr Set-up in Spa nach der ungefähren Startposition. Heißt: Wer von einer bekannten Strafversetzung betroffen ist, wählt eine Abstimmung mit weniger Abtrieb und mehr Höchstgeschwindigkeit, um sich besser nach vorne kämpfen zu können. Alternativ ist es möglich, sich auf den kurvenreichen Sektor 2 zu konzentrieren, wo sich zusätzlicher Abtrieb auszahlt. Dazu kommt, dass die Teams nur wenig Zeit haben, um neue Teile zu testen und Upgrades in das optimale Arbeitsfenster zu bringen. In Spa, wo es auf eine gute Höchstgeschwindigkeit ankommt, werden meist neue Flügel oder optimierte Bremskanäle mitgebracht, die auf die Anforderungen der Strecke zugeschnitten sind. Wetter als zusätzliche Schwierigkeit Alpine wird in Spa mit einem verbesserten Unterboden antreten, aber auch McLaren wird vermutlich neue Teile des dreistufigen Upgrades mitbringen. Hinzu kommt, dass den Teams noch Erfahrungen mit der neue Pirelli-Reifenkonstruktion fehlen, die beim England-GP eingeführt wurde. Die C2-Mischung kam nur in Silverstone zum Einsatz, der weichere C4-Reifen stand in Ungarn zur Verfügung. Auch das Wetter könnte eine Rolle spielen, denn für den Freitag ist eine hohe Regenwahrscheinlichkeit vorhergesagt, was die Testarbeit zusätzlich erschwert. “Die größte Sorge für uns ist ein nasses Training, was dort in den letzten Jahren oft passiert ist”, sagt Tom McCullough, Performance-Direktor bei Aston Martin. “Offensichtlich fahren wir dieses Jahr ein bisschen früher, vor der August-Pause.” Fotostrecke: Alle Sieger von Sprintrennen in der Formel 1 Wer die bisherigen Formel-1-Sprintrennen seit der Saison 2021 gewonnen hat? Das zeigen wir in dieser Fotostrecke!

“Man wird sich sehr auf die Simulationen verlassen müssen”, verrät McCullough. “Wir lernen immer noch mit diesen Reifen, und man geht direkt in ein Wochenende, an dem man sich auf ein Set-up mit wenig und viel Kraftstoff sowie Regen festlegen muss. Und das alles in einem Training, auf einer ziemlich einzigartigen Strecke. Aber ich denke, wir sind in einer guten Form.” Ricciardo im doppelten Nachteil? Eine besondere Herausforderung steht AlphaTauri bevor, denn mit Daniel Ricciardo hat das Team einen neuen Fahrer, der nur wenig Erfahrung mit dem Fahrzeug hat. “Offensichtlich wird es für Daniel eine größere Herausforderung sein”, sagt AlphaTauri-Chefingenieur Jonathan Eddolls. “Er lernt immer noch das Auto. Wir fahren auf einem ganz anderen Abtriebsniveau und einer ganz anderen Strecke, mit härteren Reifen und kühleren Temperaturen.” Das Team müsse sich daher vor allem auf die Simulationen verlassen. “Ich denke, man muss mehr Wert auf die Arbeit vor dem Event und im Simulator legen”, so Eddolls. “Und wenn man einen guten Simulator hat, kann man sofort durchstarten.” Das Team versucht daher, das Set-up schon im Vorfeld möglichst exakt zu finden, um Ricciardo die notwendigen Runden zum weiteren Lernen zu geben.   Unbekanntes Auto & verkürzte Testzeit: Daniel Ricciardo hat es in Belgien schwer

Allerdings verrät Eddolls auch, dass die unterschiedlichen Ansätze der Konkurrenz verfolgt werden, um die eigenen Entscheidungen zu beeinflussen. “Manchmal kann das Optimum aus den Simulationen des eigenen Autos anders aussehen als bei anderen”, sagt er. “Und wenn man dann ein Delta bei der Höchstgeschwindigkeit hat, muss man manchmal etwas anders fahren als das, was man für sein Rennoptimum hält, nur um mit den anderen mitzuhalten.” Dabei steht vor allem der Heckflügel im Fokus. “Wir haben neue, die speziell für diese Veranstaltung entwickelt wurden”, verrät der AlphaTauri-Chefingenieur. “Wir tun alles, was wir können, was unsere Simulationsarbeit vor der Veranstaltung angeht, und wir schauen uns das letzte Jahr an. In diesem Jahr wollen wir versuchen, ein Optimum zu finden, das für uns funktioniert, aber auch mit den anderen mithalten kann.” Simulation: Top-Teams mit Vorsprung “Sicherlich ist das Format anders”, sagt Ferrari-Teamchef Fred Vasseur. “Aber bisher denke ich, dass wir beim Sprintrennen ziemlich gut abgeschnitten haben, wenn man nur ein Training vor dem Qualifying hat. Baku und Spielberg liefen ziemlich gut.” “Ich hoffe, dass es in Spa genauso sein wird”, so Vasseur. “Ich denke, wir sind mit der Simulation ziemlich weit fortgeschritten, das betrifft alle Teams. Wir wissen, wo wir stehen.” Nichtsdestotrotz sollten die Top-Teams, die auf bessere Simulationswerkzeuge und Möglichkeiten zurückgreifen können, beim Großen Preis von Belgien im Vorteil sein. Daher ist zu erwarten, dass die üblichen Spitzenreiter besser vorbereitet sind und auch auf der Ardennen-Achterbahn um den Sieg kämpfen werden.

 
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