Warum Mekies’ Weggang schlechte Nachrichten sind für Ferrari

Warum Mekies’ Weggang schlechte Nachrichten sind für Ferrari

 

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Mit Laurent Mekies verliert Ferrari zum Ende der Formel-1-Saison 2023 einen wichtigen Mitarbeiter an AlphaTauri. Und die Personalie hat das Potenzial, Ferrari-Teamchef Frederic Vasseur kurz- und mittelfristig weitere Kopfschmerzen zu bereiten.   Ferrari-Sportchef Laurent Mekies 2023 beim Formel-1-Rennen in Baku

Denn Vasseur und Ferrari stehen nach dem Saisonauftakt unter Druck: Der aktuelle SF-23 ist nicht gut genug, um damit WM-Favorit Max Verstappen und Red Bull zu gefährden. Und Ferrari ist nach den ersten drei Rennen des Jahres nicht mal sicher zweite Kraft hinter den Spitzenreitern, sondern liegt in der Gesamtwertung sogar nur an vierter Stelle. Außerdem hat das Formel-1-Traditionsteam vor wenigen Wochen bereits einen hochrangigen Mitarbeiter verloren: Chefingenieur David Sanchez wechselt von Ferrari zu McLaren. Und jetzt geht auch noch Sportdirektor Mekies, der bei AlphaTauri die Nachfolge von Franz Tost als Teamchef antritt. Zeigen die Personalabgänge einen Trend auf?

Wie heißt es so schön? Einen wichtigen Mitarbeiter zu verlieren, das kann man für Pech halten. Wenn es aber zwei sind, lässt sich ein Muster erkennen. Die beiden Personalabgänge von Sanchez und Mekies mögen gar nichts miteinander zu tun haben. Dennoch erwecken sie den Eindruck, Ferrari befinde sich auf dem Weg nach unten. Es steht zumindest ganz anders da als ein Team wie Aston Martin, das sich ganz klar im Aufbau befindet und neues Personal holt, um sich noch besser aufzustellen. Teamchef Vasseur hat wohl nichts geahnt Noch schlimmer: Als erstmals Spekulationen zur Zukunft von Mekies aufgekommen waren, hatte Ferrari-Teamchef Vasseur wohl nicht geahnt, was geschehen würde. Er schien Mekies nicht für einen Abwanderungskandidaten gehalten zu haben, sondern eher für einen potenziellen Nachfolger. Auf die Frage, wie die Zukunft von Mekies aussehe und ob es eine generelle Unzufriedenheit bei den Ferrari-Mitarbeitern gäbe, hatte Vasseur geantwortet: “Es kann unterschiedliche Gründe haben, warum Leute unzufrieden sind. Es ist nur normal, dass man nicht happy ist, wenn man nicht die erwarteten Ergebnisse erzielt. Dann bin auch ich unzufrieden.”
“Am wichtigsten aber ist, dass wir als eine Gruppe zusammenarbeiten, als ein Team. Und dass wir zusammen das Beste tun und uns steigern. Das Unternehmen zu verlassen, das ist eine ganz andere Sache”, meinte Vasseur.
“Um auf Laurent zu sprechen zu kommen: Ich kenne ihn jetzt seit 25 Jahren, pi mal Daumen. Damals war er noch in der Schule. Ich vertraue ihm. Wir arbeiten sehr gut zusammen. Und er wird in Zukunft eine der Säulen des Unternehmens sein.” Der Eindruck entsteht: Es läuft nicht bei Ferrari Umso mehr ist Mekies bevorstehender Abschied eine schlechte Nachricht für Ferrari. Es wäre aber falsch, anzunehmen, das Team könnte sich nicht davon erholen oder befände sich in einer Abwärtsspirale. Denn bei Ferrari wird zwar niemand verleugnen, dass Mekies’ Abschied keine tolle Entwicklung ist. Mekies’ Wechsel aber mit dem Wechsel von Sanchez in Verbindung zu bringen, das geht wahrscheinlich zu weit. Im Gegenteil: Laut Ferrari-Insidern hat Sanchez’ Abschied kaum für Irritationen im Team gesorgt. Sanchez hatte in der Vergangenheit zwar eng mit Ex-Teamchef Mattia Binotto zusammengearbeitet und war in leitender Funktion in das Fahrzeugdesign involviert gewesen, auch beim aktuellen SF-23. Sein Weggang aber wird bei Ferrari ganz anders aufgefasst als der nun angekündigte Weggang von Mekies. Jetzt sind Vasseurs Führungsqualitäten gefragt Und damit kommt es jetzt ganz auf die Fähigkeiten von Vasseur als Ferrari-Teamchef an: Er muss beweisen, dass Mekies’ Abschied nicht der Beginn eines Personalexodus ist. Ferrari hat Vasseur vor wenigen Monaten geholt, weil ihm der Ruf vorauseilt, ein beinharter Kämpfer zu sein. Auf diese Qualitäten muss Vasseur in den kommenden Wochen wohl auch zurückgreifen, wenn er die Lage in den Griff kriegen will. Was man über Ferraris neuen Chef wissen muss Video wird geladen… Frederic Vasseur verlässt Alfa Romeo und wechselt zu Ferrari. Wir stellen den neuen Chef der Scuderia vor und verraten, wie es weitergehen könnte.

Entscheidend dabei ist: Vasseur muss Ruhe ins Werk in Maranello bringen und seine Führungsfähigkeiten dazu einsetzen, alle im Team auf die bevorstehenden Aufgaben einzuschwören. Beobachter, die Vasseur gut kennen, sehen bei Vasseur keinen Vertrauensverlust einsetzen. Er sei vielmehr angestachelt, alles dafür zu tun, die Wogen zu glätten. Was die Leistung auf der Strecke damit zu tun hat Dabei kommt es auch auf die Leistung auf der Rennstrecke an. Denn sollten sich für Charles Leclerc und Carlos Sainz technische Fortschritte einstellen, wäre das der größte Faktor dabei, die Stimmung im Team anzuheben. Der Ferrari SF-23 ist kein schlechtes Auto. Im Qualifying bewegt sich Ferrari damit auf dem Niveau von Red Bull. Und die Rennpace in Australien gibt Ferrari zumindest etwas Anlass zur Hoffnung. Jetzt aber muss das “springende Pferd” einen weiteren großen Satz machen, um zu beweisen, dass wirkliche Fortschritte passieren, dass Vasseurs Vertrauen in das aktuellen Fahrzeugkonzept berechtigt ist. Denn wenn die Ergebnisse auf der Strecke stimmen, dann setzt ein aus Ferrari-Sicht gewiss erwünschter Nebeneffekt ein: etwaige Störgeräusche verschwinden im Hintergrund.

 
Formel1.de 

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