154 Mitarbeiter entlassen: So haben die Teams auf die Budgetgrenze reagiert

154 Mitarbeiter entlassen: So haben die Teams auf die Budgetgrenze reagiert

 

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Mit der Einführung der Budgetobergrenze zur Formel-1-Saison 2021 hat die Formel 1 einen revolutionären Schritt gewagt, denn zum einen soll der Kostendeckel in Zukunft dazu beitragen, dass die kleinen Teams auf einem ähnlichen Niveau wie die Topteams boxen können, und zum anderen sorgt sie dafür, dass die Geschäftsmodelle der Teams auf einmal profitabel sind.   Christian Horner und Toto Wolff mussten infolge der Budgetgrenze bei ihren Teams viel Personal abbauen

In einer anderen News sind wir bereits auf den aktuellen Boom der Formel 1 eingegangen, denn neben den gesunkenen Kosten durch die Budgetgrenze stehen auf der anderen Seite höhere Einnahmen, da die Teams immer attraktiver für Sponsoren werden und Rechteinhaber Liberty Media selbst stetig wächst und damit mehr an die Teams ausschütten kann. (hier geht’s zur News)

Eigentlich sollte die Budgetobergrenze für 2021 175 Millionen Dollar betragen, doch nach dem schwierigen Jahr 2020 inmitten der Coronavirus-Pandemie, als die Teams und die Formel 1 riesige Verluste schrieben, einigte man sich auf eine Reduzierung der Budgetgrenze auf 145 Millionen Dollar (136,5 Millionen Euro), die sich in den kommenden zwei Jahren jeweils um weitere fünf Millionen Dollar verringern sollte. Trotz Cap: Topteams geben immer noch über 350 Millionen aus Besonders für die Topteams wie Red Bull, Ferrari und Mercedes war es eine Herkulesaufgabe, auf einmal mit Budgets von 145 Millionen Dollar zu operieren, da man zuvor rund 400 Millionen Euro pro Saison ausgab oder sogar weit über eine halbe Milliarde, wenn man auch noch die Motorenabteilung hinzunimmt. Wenn man die Ausgaben der Teams von 2019 und 2021 vergleicht, bemerkt man, dass sich die Budgets trotz des Kostendeckels gar nicht so stark verändert haben. Die Topteams Red Bull und Mercedes geben immer noch über 350 Millionen Euro aus, während auch kleinere Teams im Budget sogar eher zugelegt haben.  Hermann – smg Die Ausgaben der Formel-1-Teams vor und nach Einführung der Budgetobergrenze im Vergleich. Da es in der Saison 2020 aufgrund der Pandemie nur 17 Rennen gab, wird zur besseren Vergleichbarkeit das Jahr 2019 herangezogen.

Zum einen lässt sich das an den etlichen Ausnahmen im finanziellen Reglement erklären, da zum Beispiel Kosten für Marketing, Hotelübernachtungen an den Rennwochenende, aber auch die Fahrergehälter sowie die drei weiteren bestbezahlten Mitarbeiter nicht unter die Budgetgrenze fallen. Mit Max Verstappen und Lewis Hamilton sind nämlich die absoluten Topverdiener der Formel 1 bei Red Bull beziehungsweise Mercedes unter Vertrag und werden die Ausgaben ihrer Teams damit zwangsläufig in Höhen schießen lassen, während die Fahrergehälter bei den kleinen Teams keine so große Rolle spielen. Zudem muss man bedenken, dass in der Saison 2021 ein Rennen mehr als 2019 absolviert wurde, was das finanzielle Reglement mit zusätzlichen 1,2 Millionen Dollar Budget belohnt. Die Auswirkung der Budgetobergrenze auf die Topteams ist jedoch viel besser an den gesunkenen Mitarbeiterzahlen zu erkennen, da die Teams fixe Personalkosten einsparen wollten. Red Bull muss 154 Mitarbeiter entlassen Im Vergleich zu 2020 musste Red Bull bei den beiden Unternehmen Red Bull Technology und Red Bull Racing ganze 154 Stellen abbauen, wobei allein knapp 100 Mitarbeiter in der Design-Abteilung von Red Bull Technology entlassen worden, allerdings müssen diese nicht zwangsläufig alle für das Formel-1-Geschäft gearbeitet haben.  Hermann – smg Die Mitarbeiterzahl der Formel-1-Teams vor und nach Einführung der Budgetobergrenze im Vergleich

Bei Mercedes fiel die Umstrukturierung mit 59 entlassenen Mitarbeitern kleiner aus. Und dass sich die Silberpfeile fast 300 Mitarbeiter mehr als Red Bull leisten können, liegt vor allem daran, dass man die Mitarbeiter zumindest im Schnitt schlechter bezahlt. Durchschnittlich verdiente 2021 ein Mitarbeiter bei Red Bull rund 160.000 Euro pro Jahr, während es bei Mercedes 123.000 Euro waren. Die Schnitte könnten jedoch durch einige Topverdiener nach oben getrieben worden sein, die aus der Budgetgrenze ausgenommen sind. Zudem könnte Red Bull einige Mitarbeiter in das 2021 neu gegründete Unternehmen Red Bull Powertrains verschoben haben, dennoch ist es interessant, dass nicht nur Mercedes mehr Mitarbeiter als Red Bull hat, sondern auch McLaren, Alpine und sogar Williams. Da die kleineren Teams von der Budgetobergrenze ohnehin nicht stark oder überhaupt nicht betroffen sind, ist es auch kein Wunder, dass diese mit den Mitarbeiterzahlen sogar noch zulegen konnten. Mit der Verkündung des neuen Hauptsponsors MoneyGram erklärte Haas-Teamchef Günther Steiner nämlich, dass sein Team die Budgetgrenze 2023 von rund 135 Millionen Dollar erstmals erreichen wird. Warum die Budgetgrenze trotzdem ein Erfolg ist Auch wenn die Reduzierung der Ausgaben bei den Topteams möglicherweise kleiner ausgefallen ist, als man hätte denken können, ist aus finanzieller Sicht jeder eingesparte Cent für die Geschäftsmodelle Gold wert, da sich die Einnahmen auf der anderen Seite nicht verringern, sondern eher noch vergrößern. Im Vergleich zu 2019 hat Mercedes 2021 immerhin 44 Millionen Euro weniger ausgegeben, aber auf der anderen Seite sogar rund 31 Millionen Euro mehr eingenommen, was dazu führt, dass das Mercedes-Formel-1-Team den Gewinn von 16,6 (2019) auf 77,8 Millionen Euro (2021) verfünffachen konnte.  Hermann – smg Die Entwicklung des Gewinns / Verlusts des Mercedes-Formel-1-Teams seit der Rückkehr 2010

Mit der Verringerung der Budgetobergrenze auf rund 140 Millionen Dollar 2022 und 135 Millionen Dollar 2023 sollten sich die Ausgaben der Topteams trotz eines größeren Rennkalenders noch etwas weiter reduzieren. Da die Forschungs- und Entwicklungskosten sowie die Materialkosten für den Bau eines Formel-1-Autos im Kostendeckel enthalten sind, wird dennoch verhindert, dass sich die Topteams wie in der Vergangenheit einen zu großen technischen Vorsprung erkaufen können. Dennoch wird es auch in Zukunft noch belohnt werden, so viel wie möglich auszugeben, auch wenn der Effekt kleiner werden wird.

 
Formel1.de 

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