Formel-1-Daten zeigen: Was die Sprintrennen wirklich bringen

Formel-1-Daten zeigen: Was die Sprintrennen wirklich bringen

 

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Was hat die Formel 1 eigentlich von ihren Sprintrennen? Diese Frage wird unter Motorsport-Fans häufig diskutiert. Nun gibt die Formel 1 als Rennserie selbst eine Teilantwort auf diese Frage, indem sie Daten zu den sechs Sprints aus der Saison 2023 veröffentlicht.   Die Startphase beim Formel-1-Sprintrennen 2023 in Brasilien

Die Formel-1-Zahlen aber haben eine große Schwachstelle: Sie geben lediglich eine prozentuale Entwicklung wieder, absolute Werte werden nicht genannt. Das erschwert die Einordnung der Zahlen und damit die Beantwortung der Frage, ob die Formel-1-Sprintrennen als Erfolgsstory gelten können oder nicht: Denn die Ausgangswerte fehlen. Was sich aber sagen lässt, ist: Sprint-Sessions kommen bei den Formel-1-Fans besser an als Freie Trainings. Das ergibt der Vorjahresvergleich bei Grands Prix, die 2023 nach dem Sprintformat ausgetragen wurden, 2022 aber noch den ganz normalen Grand-Prix-Ablauf gehabt hatten. Ein Beispiel: Das Sprint-Shootout (also die Qualifikation zum Sprintrennen) hat 2023 in Brasilien ein um 161 Prozent größeres TV- und Streaming-Publikum erreicht als das zweite Freie Training im Jahr 2022. Positiv fällt dieser Vergleich auch andernorts aus, beispielsweise in Österreich mit einem Zuwachs von 40 Prozent im Vorjahresvergleich. Was das in absoluten Zahlen bedeutet, bleibt aber unerwähnt.

Formel 1 vergleicht unterschiedliche Einheiten miteinander Und was in der Formel-1-Betrachtung ebenfalls nicht weiter kommentiert wird, ist die unterschiedliche Ausrichtung der Einheiten, die hier miteinander verglichen werden: Im Freien Training wird vorrangig die Abstimmung erarbeitet, die Zeitenliste am Ende der Session ist eher ein Nebeneffekt. Im Sprint-Qualifying dagegen liegt der Fokus logischerweise auf schnellen Runden. Was davon attraktiver ist für die Zuschauer, das liegt auf der Hand: die Einheit mit mehr Wettbewerb. So ist es auch beim Vergleich von Sprintrennen und Grand-Prix-Qualifyings, den die Formel 1 ebenfalls anstellt. Erneut ist die Ausrichtung der einzelnen Einheiten eine völlig andere, wenn in einem Fall um Positionen und Punkte gekämpft wird, im anderen Fall “nur” um die Startposition im Rennen. Deshalb zeigen die Formel-1-Angaben eigentlich nur das auf, was ohnehin zu erwarten war: Ein Qualifying ist interessanter als ein Freies Training und ein Rennen ist interessanter als ein Qualifying. Das galt so aber schon vor der Einführung von Sprintrennen in der Formel 1 und ist keine neue Erkenntnis, die erst durch das Sprintformat entstanden wäre. Interessant ist allerdings, das fast alle Sprint-Wochenenden der Saison 2023 ein im Vergleich zu 2022 zumindest leicht vergrößertes Gesamtpublikum aufweisen. Beim Rennwochenende in Belgien etwa betrug der Zuwachs drei Prozent, in den USA sechs und in Aserbaidschan waren es elf. Außerdem sei die Reichweite in den sozialen Netzwerken besonders beim Österreich-Grand-Prix und in Brasilien deutlich angestiegen. Warum gibt es dann nicht immer ein Sprintrennen? Die große Frage, die all das aufwirft, bleibt indes unbeantwortet: Wenn sich das Sprintformat der Formel 1 als ein so großer Erfolg erweist, weshalb geht die Formel 1 dann nicht den Weg der Motorrad-Weltmeisterschaft (MotoGP) und lässt kategorisch an jedem Wochenende ein Sprintrennen fahren? Auf eine entsprechende Nachfrage reagierte Formel-1-Chef Stefano Domenicali schon im Jahr 2023 mit dem Hinweis, dass die Formel 1 gar nicht anstrebe, so viele Sprints zu veranstalten. Sprintrennen sollen seiner Meinung nach mit “einer begrenzten Anzahl” im Kalender auftauchen und das höchstens bei “einem Drittel” der Veranstaltungen. Begründung: “Es soll etwas Besonderes sein für den Wettbewerb, mit sportlichem Wert, mit Trophäen und natürlich auch mit kommerziellen Möglichkeiten.” Das halte er für den “richtigen Weg” in der Formel 1. Sechs Sprintrennen in der Saison 2024 In der Saison 2024 trägt die Formel 1 – wie 2023 – sechs Grand-Prix-Wochenenden unter dem Sprintformat aus, erstmals in diesem Jahr beim China-Grand-Prix in Schanghai. Die weiteren Sprints folgen in Miami, Spielberg, Austin, Sao Paulo und Lusail.

 
Formel1.de 

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