Heckflügel extrem! AlphaTauri reizt Formula 1-Reglement aufs Äußerste aus

Heckflügel extrem! AlphaTauri reizt Formula 1-Reglement aufs Äußerste aus

 

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Ist das noch im Sinne des Formel-1-Reglements? AlphaTauri bringt für den Grand Prix von Ungarn einen Heckflügel mit, der das Reglement fast vollständig umgeht. Er erinnert an die alte Generation von Flügeln, die bis 2021 eingesetzt wurden.  Jake Boxall-Legge Der Heckflügel des AlphaTauri AT04 ist an der Grenze des Erlaubten

Die jetzt gezeigte Version stellt eine völlig neue Interpretation des seit 2022 geltenden Formel-1-Regelwerks dar, die bei dessen Erstellung so sicher nicht beabsichtigt gewesen sein dürfte. Man darf aber davon ausgehen, dass sich das Team aus Faenza im Vorfeld mit der FIA kurzgeschlossen und grünes Licht bekommen hat. Konkret geht es um das nun völlig freistehende obere Hautblatt des Flügels. Dabei handelt es sich um eine komplette Neuinterpretation eines Reglements, das Anfang 2022 eigentlich wasserdicht schien. Denn das Reglement schreibt vor, dass die so genannten “Wingtips”, also die seitlich am Hauptblatt angebrachten Luftleitbleche, mit den Endplatten einen Körper bilden müssen, ohne dass es zu Überlappungen kommt. Das hat AlphaTauri nun clever gelöst: Die “Wingtips” sind mit dem unteren Hauptblatt (hellblauer Pfeil) verbunden, das dann erst selbst in die Endplatte übergeht. Streng genommen bilden sie also einen Körper mit der Endplatte, obwohl nur das untere Flügelblatt mit dieser verschmilzt. Eine clevere Interpretation der Regeln, die so noch bei keinem Team gesehen worden ist.

Der Vorteil dieser Lösung ist, dass mehr Luft von der Seite hinter das obere Flügelblatt gelenkt werden kann. Diese wird durch den Anstellwinkel des Flügels nach oben gesogen und sorgt für eine Unterdruckzone hinter dem Fahrzeug. Dadurch entsteht zusätzlicher Abtrieb.  Jake Boxall-Legge/Heiko Stritzke Der hellbalue Pfeil zeigt auf das Verbindungsstück zwischen “Wingtip” und unterem Hauptblatt, wodurch es technisch gesehen mit der Endplatte eine Einheit bildet

Gleichzeitig erzeugen die “Wingtips” an ihrer nun freistehenden Kante Verwirbelungen, wenn die komprimierte Luft vor dem Flügel in die Unterdruckzone hinter dem Flügel übergeht. Diese können vor allem im richtigen Zusammenspiel mit dem Beam Wing (dem “unteren” Heckflügel unterhalb des Auspuffs) und dem Diffusor für zusätzlichen Anpressdruck genutzt werden. Sie sorgen aber auch für einen verstärkten “Dirty Air”-Effekt – genau das, was das Reglement 2022 eigentlich zu vermeiden versucht. In den technischen Hinweisen vor dem Rennwochenende erklärt AlphaTauri, dass “die Modifikationen an der Ecke des Heckflügels zu einer effizienten Erhöhung der Belastung der Flügelelemente führen.”  Giorgio Piola So war das eigentlich gedacht: Der Heckflügel des AlphaTauri AT03, bei dem das obere Hauptblatt, “Wingtip” und Endplatte eine homogene Einheit bilden

Wieder einmal haben die Ingenieure auf der Suche nach immer mehr Performance einen cleveren Weg gefunden, das Reglement fast zu umgehen. Weitere Änderungen am AlphaTauri AT04 sind eine leicht erhöhte Nase in Kombination mit einem neuen Frontflügel. Auch der Unterboden wurde auf der Suche nach mehr Abtrieb überarbeitet.

 
Formel1.de 

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