Longruns Suzuka: Verstappen dominiert, Bottas überrascht, Mercedes enttäuscht

Longruns Suzuka: Verstappen dominiert, Bottas überrascht, Mercedes enttäuscht

 

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Alles beim Alten in der Formel 1: Max Verstappen hat sich nicht nur die Bestzeit des Trainingsfreitags in Japan gesichert, denn auch bei den Longruns mit viel Sprit am Ende des zweiten Freien Trainings fuhr der Niederländer in einer eigenen Liga. Mehr als 6 Zehntel pro Runde Vorsprung hatte er auf seinen ersten Verfolger, der überraschenderweise Valtteri Bottas von Alfa Romeo war.   Valtteri Bottas überraschte bei den Longruns in Japan mit der zweitbesten Pace

“Es sieht so aus, als ob es hinter mir ein bisschen eng wird, Ferrari und McLaren sind dicht dran”, sagt Verstappen. “Wir werden es uns also ansehen. Aber ich denke, am Ende des Tages konzentrieren wir uns einfach auf uns selbst und versuchen, unsere Leistung zu optimieren. Und wenn uns das gelingt, bin ich zuversichtlich, dass wir um die Pole kämpfen können.” Warum ist Alfa Romeo so schnell?

Während der Formaufschwung von Red Bull eher wenig überrascht, stellt sich schon die Frage, woher die starke Alfa-Romeo-Pace kommt? Im Saisonverlauf hatten Bottas und Teamkollege Guanyu Zhou zumeist Schwierigkeiten, die Reifen auf Temperatur zu bringen, was aufgrund der hohen Temperaturen in Japan und der schnellen Kurven kein Problem darstellt, doch Bottas sieht auch andere Gründe. “Ich habe das Gefühl, dass wir mit unseren Upgrades und den Erkenntnissen aus Singapur einige Fortschritte gemacht haben. Wir konnten etwas mehr Leistung aus dem neuen Paket herausholen und das Auto in Bezug auf die Abstimmung optimieren”, sagt der Finne. “Das Gefühl ist, wie gesagt, positiv. Aber unsere Arbeit hört hier nicht auf: Wir müssen weiter vom Auto lernen, die Daten analysieren, die wir heute gesammelt haben, und versuchen, es für morgen zu optimieren. Ich rechne damit, dass die meisten unserer Konkurrenten morgen besser sein werden, aber es sieht so aus, als hätten wir bessere Chancen als in Singapur.” Mercedes wieder mit Set-up-Problemen? Bereinigt man die Longrun-Rundenzeiten der Fahrer um die unterschiedlichen Reifenmischungen, so war Verstappen 0,67 Sekunden pro Runde vor Bottas, gefolgt von Charles Leclerc (+0,73), Lando Norris (+0,91), Oscar Piastri (+0,96), Sergio Perez (+0,97) und Carlos Sainz (+1,05).

Größere Probleme hatten dafür Mercedes (+1,28) und Aston Martin (+1,36), doch gerade bei Mercedes ist es am Freitag häufig der Fall gewesen, dass man noch nicht das richtige Set-up gefunden hat. Bereits in Singapur sagte Lewis Hamilton, dass keines seiner bisherigen Formel-1-Autos so schwierig abzustimmen war wie der W14, daher könnte mit ein paar Kniffen noch Luft nach oben für das Team aus Brackley drin sein. Von den restlichen 4 Teams schnitt AlphaTauri mit dem Longrun von Liam Lawson am besten ab (+1,37), Williams (+1,55), Alpine (+1,56) und Haas (+1,67) haben dafür noch einiges an Arbeit vor sich, um sich in eine Situation zu bringen, am Rennsonntag Punkte holen zu können. Reifenkiller Suzuka: Einstoppstrategie vom Tisch Das größte Thema könnte aber der Reifenverschleiß werden. Vergleicht man die Reifenverschleißdaten aller Saisonrennen 2023, dann war der Abbau der Pneus noch nie so hoch wie in den Longruns von Suzuka. Die Reifen bauten im Schnitt 0,199 Sekunden pro Runde ab, bisheriger Negativwert war das Rennen in Bahrain mit einem Verschleiß von 0,130 Sekunden pro Runde.

Während hochgerechnet damit alles auf ein Zweistopprennen am Sonntag hindeutet – die Strategie Soft-Hard-Hard wäre aktuell 5 Sekunden schneller als die Einstoppstrategie Medium-Hard -, wird der Verschleiß im Rennen dennoch geringer sein als am Freitag. Nicht nur wird mit den weiteren Sessions mehr Gummi auf die Strecke gelegt, denn die Teams pushen in den Longruns mit Absicht mehr, um ein Gefühl zu bekommen, was mit den Reifen möglich ist. Im Rennen wird üblicherweise mehr gemanagt. Dies wird von Pirellis Chefingenieur Simone Berra bestätigt: “Die ersten Anzeichen zeigen, dass der Verschleiß sehr gut ist, während der thermische Abbau eher hoch ist, was allerdings angesichts der Oberflächentemperatur, die immer um die 40°C-Marke lag, und der Streckencharakteristik unseren Erwartungen entspricht.” “War der Unterschied zwischen einer Ein- und einer Zweistoppstrategie zu Beginn des Wochenendes noch sehr gering, so hat sich das Gleichgewicht heute eindeutig zugunsten der letzteren verschoben”, erklärt er. Ferrari und McLaren mit hohem Reifenverschleiß Beim Reifenverschleiß schnitt Alpine am besten ab mit einem Abbau von 0,115 Sekunden pro Runde, doch Esteban Ocon und Pierre Gasly absolvierten weniger Runden als der Rest. Zweitbestes Team in dieser Kategorie war Red Bull (0,150), wobei Max Verstappen dort deutlich schonender als sein Teamkollege Sergio Perez mit den Reifen umging.

Probleme hatten dafür Ferrari (0,223) und insbesondere Carlos Sainz, aber auch der Verschleiß bei Williams (0,215), McLaren (0,244) und AlphaTauri (0,256) war sehr hoch. Mit dem Testreifen von Pirelli hatten die Teams jedoch die Möglichkeit, einige harte Reifen für das Rennen zu sparen. Valtteri Bottas war der einzige Pilot auf der härtesten Mischung im Longrun und seine Pace ist ein guter Indikator, dass der C1 der beste Rennreifen sein wird. Russell über hohen Verschleiß: Bricht der Asphalt auf? Mercedes-Pilot George Russell sieht neben den hohen Temperaturen aber auch andere Gründe für den hohen Verschleiß am Freitag: “Es scheint einen enormen Reifenabbau zu geben. Es ist wirklich seltsam in Suzuka. Es ist eine der besten Strecken der Welt, aber in diesem Jahr fühlt es sich an, als ob der Asphalt wirklich aufgebrochen ist und die Autos auf der Oberfläche rutschen. Das gibt allen Fahrern da draußen ein etwas seltsames Gefühl, und das trägt zum Reifenverschleiß bei.” “Im Moment sieht es eher nach drei Stopps aus als nach einem Stopp, um das Ganze etwas zu relativieren. Aber ich denke, am Sonntag wird es für alle zwei Stopps geben. Und wir werden sehen, was passiert.” Wie gut ist Red Bull nach der Singapur-Pleite? Video wird geladen… Das Freie Training in Suzuka endete mit einer souveränen Bestzeit von Max Verstappen.

Trotz aller Diskussionen um dem Reifenverschleiß dürfte nach dem Freitag klar sein: Max Verstappen kann sich in Japan nur selbst schlagen, sowohl auf eine schnelle Runde, als auch am Sonntag im Rennen. Dahinter bahnt sich jedoch ein enger Kampf zwischen Ferrari, McLaren und Mercedes an, sofern die Silberpfeile ihre Set-up-Probleme in den Griff kriegen. Realistischerweise sollten Valtteri Bottas und sein Alfa-Romeo-Team in diesem Kampf keine Rolle spielen, doch kleine Punkte sollten drin sein. Eine noch ausführlichere Analyse der Daten des Trainingsfreitags in Suzuka gibt es im Übrigen auf dem YouTube-Kanal von , wo Datenexperte Kevin Hermann mit der Strategiesoftware OneTiming von PACETEQ seine Einschätzungen zum Kräfteverhältnis in Japan abgibt. Also am besten direkt hier reinklicken!

 
Formel1.de 

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