McLaren: Warum Norris’ Proteste gegen die Stallorder völlig okay waren

McLaren: Warum Norris’ Proteste gegen die Stallorder völlig okay waren

 

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Es brodelt so ein bisschen beim McLaren-Formel-1-Team. Zwar konnte man mit den Doppelpodien in Japan und Katar gleich 80 Punkte in den letzten beiden Grands Prix holen, doch teamintern steckt zwischen Oscar Piastri und Lando Norris einiges an Feuer drin.   Oscar Piastri und Lando Norris mit McLaren-Teamchef Andrea Stella

Nachdem der Australier im bisherigen Saisonverlauf bei kritischen Entscheidungen die zweite Geige spielen musste, sei es durch Teamorderentscheidungen wie in Japan, ungünstige Strategien wie in Italien oder der Tatsache, dass Teamkollege Lando Norris die McLaren-Updates in Österreich und Singapur jeweils zuerst bekam, drehte sich das Bild in Katar. Von Platz 10 kommend legte Norris eine starke Aufholjagd hin und schloss gegen Ende des Rennens auf seinen Teamkollegen Piastri auf, ehe die Ansage per Funk kam, er solle die Position heimbringen, da McLaren im WM-Kampf gegen Aston Martin auf Sicherheit gehen wolle. Norris murrte jedoch und merkte an, dass er um einiges schneller sei, doch die McLarens kamen in der Reihenfolge Piastri und Norris ins Ziel.

Stella: Wollen, dass unsere Fahrer uns fordern! McLaren-Teamchef Andrea Stella kann die Frustration von Norris jedoch verstehen: “Zunächst einmal ist die Nachricht, die man am Funk gehört hat, Teil unseres Protokolls, denn wenn wir Fahrern eine Anweisung geben, sagen wir ihnen, dass sie uns herausfordern sollen, weil wir sicherstellen wollen, dass wir Ihren Standpunkt verstehen”, erklärt er. “Dann werden wir die Situation neu bewerten und auf sie zurückkommen. Und dann respektieren sie das. Und genau das ist passiert. Die Fahrer waren das ganze Wochenende über sehr eng beieinander, innerhalb von ein paar Zehnteln, und auch heute waren sie wieder sehr nah dran. Das ist ein Mega-Ergebnis für McLaren”, fügt der Italiener hinzu. “Lando hat sich von P10 auf das Podium vorgearbeitet, und wir sind in einer Situation, in der wir nicht vergessen dürfen, dass Lando [2021] auf P4 lag und ein paar Runden vor Schluss einen Reifenschaden hatte, der ihn auf P9 brachte. Man will seine Fahrer auch nicht dazu verleiten, zu pushen und dann eine Tracklimit-Strafe zu bekommen.” “Sobald man ihnen sagt, dass sie pushen sollen, benutzen sie die Randsteine, weil das die Strecke so viel schneller macht. Wir haben also empfohlen, die Randsteine zu meiden und darüber nachzudenken, wie man das Auto nach Hause bringen kann, und beide Fahrer haben das sehr gut verstanden. Es ist eine Stärke, dass unsere Fahrer uns helfen, die Situation so proaktiv und konstruktiv zu meistern.” War Norris der schnellste Mann des Rennens? Doch war Norris überhaupt der schnellere McLaren-Pilot? Beim Blick auf die Daten der Rennpace war tatsächlich Oscar Piastri der schnellste Mann auf der Strecke mit 2 Hundertsteln Vorsprung auf Max Verstappen pro Runde. Der Niederländer fuhr jedoch eine “Offset-Strategie” und verwaltete die Pace an der Spitze. Norris fehlten 9 Hundertstel auf Piastri, doch der Brite steckte im ersten Renndrittel im Verkehr fest und konnte seine volle Pace nicht ausfahren. Muss sich Red Bull jetzt vor McLaren fürchten? Video wird geladen… Datenanalyse powered by PACETEQ: Lando Norris, das ergibt zumindest unsere Untersuchung, war der schnellste Mann des Rennens in Katar.

Mit Runde 21 hatte sich der gröbste Verkehr für Norris gelegt und ab diesem Zeitpunkt war er tatsächlich der schnellste Pilot in Katar. Von Runde 21 bis zum Rennende in Runde 57 war Norris im Schnitt 0,235 Sekunden pro Runde schneller als Verstappen und 0,122 Sekunden pro Runde schneller als Piastri. Im Rennen scheint es als ob sich Norris etwas leichter mit dem Reifenmanagement tut, was auch der große Abstand zwischen den beiden McLarens im Rennen von Japan belegt, doch auf eine schnelle Runde nehmen sich die beiden fast nichts mehr, obwohl Piastri erst in seiner ersten Formel-1-Saison ist. Stella: Wie Norris mit Piastri umgehen sollte Auf die Frage, ob Norris zunehmend genervt von der starken Piastri-Performance sei, hat Teamchef Andrea Stella einen guten Rat parat: “Zunächst einmal weiß Lando selbst, dass Oscar ein einzigartiges Talent ist, solche Talente sieht man in der Formel 1 nicht alle Tage. Er ist also eine absolute Referenz, auch wenn er ein Rookie ist.” “Und manchmal weiß Lando, dass er die Messlatte sehr hoch ansetzen wird. Aber wenn man ein Champion ist wie Lando, muss man das positiv sehen, denn er gibt einem so viele Informationen, um sich weiter zu verbessern. Es gibt in keiner Sportart der Welt einen Champion, der alles gewinnt oder ein Fahrer, der in jeder Kurve schneller, in jeder Runde schneller, in jedem Training schneller ist.” “Vielleicht ist das Max in diesem Jahr, aber das ist ziemlich außergewöhnlich. Für mich sieht Lando das als eine Art Unannehmlichkeit an, aber es ist die Unannehmlichkeit, die man braucht, um der Beste zu werden. Es ist Fluch und Segen, ein Champion zu sein”, erklärt der McLaren-Teamchef.

 
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