Offiziell bestätigt: Formula 1-Team Haas trennt sich von Nikita Masepin und Uralkali

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Nikita Masepin wird in der Formel-1-Saison 2022 nicht für Haas fahren. Als Reaktion auf den russichen Angriffskrieg auf die Ukraine hat der US-amerikanische Rennstall die Zusammenarbeit mit dem Fahrer offiziell beendet. Auch die Kooperation mit Hauptsponsor Uralkali, einem Bergbauunternehmen welches Masepins Vater Dimitri gehört, wird nicht fortgesetzt.   Nikita Masepin hat sein Formel-1-Cockpit bei Haas verloren

“Das Haas-F1-Team hat beschlossen, die Titelpartnerschaft mit Uralkali und den Fahrervertrag mit Nikita Masepin mit sofortiger Wirkung zu beenden. Wie der Rest der Formel-1-Gemeinschaft ist auch das Team schockiert und traurig über den Einmarsch in der Ukraine und wünscht sich ein schnelles und friedliches Ende des Konflikts”, teilt Haas in einer Stellungnahme mit.

Wer Masepin bei Haas als Teamkollege von Mick Schumacher ersetzen soll, gab Haas noch nicht bekannt. Als Favorit gilt jedoch der bisherige Testfahrer Pietro Fittipaldi, der bereits Ende der Saison 2020 nach dem Feuerunfall von Romain Grosjean bei Haas für zwei Rennen eingesprungen war. Zwar dürfen russische (und belarussische) Piloten laut FIA-Entscheidung vom 1. März weiterhin an FIA-sanktionierten Motorsportveranstaltungen teilnehmen, allerdings nur unter neutraler FIA- und nicht unter russischer (oder belarussischer) Flagge. Doch der Druck auf Haas, die Zusammenarbeit mit Masepin zu beenden, wurde zuletzt immer größer. Russische oder belarussische Rennfahrer, denen es eigentlich nur um den Sport geht, in Sippenhaft zu nehmen, wäre fatal. Da ist sich die Formel-1-Gemeinde einig, wie auch in einem Kommentar auf dem YouTube-Kanal von aufgearbeitet wurde. Aber der Fall Masepin ist differenziert zu betrachten. Nikitas Vater Dmitri zählt zu den engsten Verbündeten von Präsident Wladimir Putin, dessen Angriffskrieg gegen die Ukraine als schwerwiegender Verstoß gegen das Völkerrecht bewertet wird. Und statt sich vom Putin-Regime zu distanzieren, war Masepin sen. erst kürzlich bei Putin im Kreml, um darüber zu beraten, wie die russische Wirtschaft am besten mit dem Krieg umgehen soll. Warum es ein Fehler ist, Masepin fahren zu lassen Video wird geladen… Die FIA hat den Grand Prix von Russland abgesagt, russische Piloten wie Nikita Masepin dürfen aber weiterhin teilnehmen. Wir hinterfragen warum.

Das Haas-Team reagierte auf diese Ereignisse, indem bereits beim Barcelona-Test die Logos von Masepins Konzern Uralkali von den Autos entfernt wurden. Da es Masepin jun. seither nicht geschafft hat, zumindest klare Worte für den Krieg zu finden und diesen zu verurteilen, wie es andere russische Prominente getan haben, wurde der öffentliche Druck zuletzt immer größer. Differenzierung ist dabei allerdings wichtig: Es geht keineswegs darum, alle russischen Rennfahrer über einen Kamm zu scheren und eine Sperre für sie zu fordern. Aber wer so eng mit dem Putin-Regime vernetzt ist wie Masepin, der kann ohne eine klare Distanzierung vom Krieg in der Ukraine unmöglich weiterhin internationalen Motorsport betreiben, als wäre nichts gewesen. Und diese ist bisher nicht erfolgt. Auf Masepins Instagram-Account steht weiterhin ein Foto mit ihm selbst, seinem Vater Dmitri und Wladimir Putin, mit dem er dem russischen Präsidenten am 7. Oktober 2020 freundschaftlich zu dessen 68. Geburtstag gratuliert hat. Trotz hunderter Hinweise lässt Masepin das Foto weiterhin unkommentiert stehen und bekennt sich damit zu Putin. Darüber hinaus hat er am Tag nach Beginn der russischen Invasion der Ukraine zwar ein Posting abgesetzt, es darin aber vermieden, sich gegen das Putin-Regime oder auch nur gegen den Krieg zu positionieren. Masepin schrieb lediglich von einer “schwierigen Zeit” und dass er vieles von dem, was gerade passiere, nicht selbst kontrollieren könne. Diese enge Verbindung zu Putin und dem innersten Kreis des russischen Machthabers unterscheidet den Fall Masepin ganz entscheidend von allen anderen russischen Rennfahrern, die solche Verbindungen nicht haben und sich in einigen Fällen, Beispiel Daniil Kwjat, zumindest vom Krieg in der Ukraine distanziert und diesen verurteilt haben.

 
Formel1.de 

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