Pierre Gasly nach P3: “Ich konnte keine 20 Meter weit sehen”

Pierre Gasly nach P3: “Ich konnte keine 20 Meter weit sehen”

 

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Max Verstappen hielt den Formel-1-Sprint beim Belgien-Grand-Prix 2023 in Spa und das Vorgehen der Rennleitung mit mehreren Einführungsrunden für “ziemlich sicher”. Er sagte auch: “Mir ist es so lieber als dass man es riskiert und [das Rennen] zu früh freigibt. Auf anderen Strecken mag es anders sein. Ich denke, es braucht nicht immer exakt vier oder fünf Runden.”   Lando Norris im McLaren vor Pierre Gasly im Alpine und der gewaltigen Gischtwolke in Spa

Doch für diese Aussagen in der Pressekonferenz erntete Verstappen umgehend Widerspruch. Pierre Gasly nämlich gab an, er sehe das “ein bisschen anders als Max”, schon alleine, weil er die Startphase von weiter hinten im Formel-1-Feld erlebt habe. “Und ich bin mir ziemlich sicher, dass es anders ist, wenn du Erster oder Zweiter bist”, meint Gasly. “Weiter hinten ist es schlimmer.” Deshalb sei seine persönliche Meinung “nicht entscheidend”, so Gasly weiter. “Man muss schon alle 20 Fahrer fragen, wie sie es empfunden haben. Ich jedenfalls habe nichts gesehen. Wären Oscar [Piastri] oder Max vor mir [abgeflogen], ich hätte sie voll erwischt. Ich konnte einfach keine zehn, zwanzig Meter weit sehen. Selbst als wir nur die Reifen aufwärmten, hast du im Prinzip einfach nur das Beste gehofft.”

Auch Russell erlebt den Spa-Sprint als “Blindflug” Für Gasly ging dies mit einem beklemmenden Gefühl einher: “Ich fühlte mich nicht sicher.” Denn in seinem Fall schwang ständig mit, was sich in Spa in den zurückliegenden Jahren ereignet hatte: 2019 der tödliche Unfall seines Freundes Anthoine Hubert und erst vor wenigen Wochen der Unfalltod von Dilano van ‘t Hoff. “Als der Restart kam, habe ich nur gehofft, dass niemand abfliegt oder verunfallt oder mitten auf der Gerade liegenbleibt. Denn wir alle wissen ja, was [kürzlich] passiert ist. Das ist keine Frage der Bedingungen, denn die Bedingungen allein waren wahrscheinlich renntauglich, und zwar schon ab der ersten Runde. Das Problem ist die Sicht”, erklärt Gasly. Auch er spricht von einer “gewaltigen Gischt”, die einfach in der Luft verharre. “Ich lag [anfangs] an sechster Stelle und habe nichts gesehen. Ich kann mir daher nur ausmalen, wie schlimm es hinten im Feld gewesen sein muss.” Gasly spricht aus, was viele befürchtet hatten Die schlechte Sicht zu Beginn sei “ein weiterer Anreiz” für ihn gewesen, gleich an die Box zu fahren und auf Intermediates zu wechseln, räumt Gasly ein. Denn danach war das Feld weiter auseinandergezogen und die Sicht war besser. “Aber es ist schwierig”, meint Gasly. “Einerseits willst du Rennen fahren, andererseits bist du einfach nur froh, dass alles sicher über die Bühne gegangen ist. Es hätte aber nur ein Auto gebraucht, das an der falschen Stelle der Geraden zum Stehen kommt, und dann hätte es sehr schnell sehr schiefgehen können.” Diese Haltung kann Verstappen “vollkommen nachvollziehen”, wie er sagt. Der Sprint-Sieger fügt hinzu: “Die Gischt ist schlimmer geworden, seit ich in der Formel 1 dabei bin. Wenn wir das Problem wirklich lösen und gute Sicht haben wollen, dann können wir derzeit einfach nicht im Nassen fahren.” Lob für die Rennleitung beim Formel-1-Sprint in Spa Russell wirft ein, die Formel 1 könnte künftig auf eine Safety-Car-Phase zu Beginn verzichten und die Autos stattdessen “zwei, drei, vier Runden bei Rennspeed” fahren lassen, aber noch außerhalb der Wertung. Danach würde er das Safety-Car auf die Strecke schicken, das Feld sortieren und schließlich das Rennen freigeben. “Denn nach zwei Rennrunden war es im Sprint schon viel besser”, sagt Russell. Video wird geladen…  

So aber sind sich die Fahrer weitgehend einig darin, dass die Sicht “ziemlich schlecht” gewesen sei. “Ich weiß nicht, was der Grund dafür ist, aber du siehst dann gar nichts. Und das ist das Risiko nicht wert”, meint Lando Norris. “Ich denke also, die Rennleitung hat getan, was sie tun musste. Ich glaube, sie hat das Richtige getan.” Charles Leclerc verweist vor allem auf die “Leute weiter hinten” im Feld, um die es hauptsächlich gegangen sei bei den zahlreichen Aufwärmrunden vor dem Start. “Für die Top 4 war es nicht so schlimm. Die Hinteren aber haben praktisch nichts gesehen.” Und deshalb hielt er das Abwarten ebenfalls für “richtig”. Für den Geschmack von Esteban Ocon hat die Rennleitung ebenfalls sinnvoll gehandelt, doch selbst beim Restart sei es “noch recht extrem” gewesen. “Aber: Irgendwann muss eben ein Restart erfolgen. Der fliegende Restart und die Art und Weise, wie das Feld sich dabei auseinandergezogen hat, das war die richtige Entscheidung”, meint er. “Die FIA hat das gut gemacht.”

 
Formel1.de 

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