Pierre Gasly: “Setze meine Gesundheit für Performance aufs Spiel”

Pierre Gasly: “Setze meine Gesundheit für Performance aufs Spiel”

 

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Die Bilder von Lewis Hamilton nach dem Großen Preis von Baku waren eindeutig. Der siebenmalige Weltmeister schien unter starken Rückenschmerzen zu leiden, als er nach den 51 Runden in Aserbaidschan aus seinem Mercedes kraxelte. Schon während des Rennens klagte Hamilton über Rückenschmerzen und hielt sich im Anschluss die Lendenwirbelsäule.   Pierre Gasly nimmt für etwas mehr Performance einiges in Kauf

Doch Hamilton ist nicht der einzige Formel-1-Pilot, der unter dem starken Bouncing der aktuellen Boliden zu leiden hat. Auch Daniel Ricciardo wurde gesehen, wie er sich beim Aussteigen den Rücken hielt. Und Pierre Gasly wählt nach dem Rennen drastische Worte: “Ich setze hier meine Gesundheit aufs Spiel”, nimmt er die FIA in die Pflicht.

“Es war noch nie so brutal wie auf dieser Strecke”, beschreibt der Franzose seine Eindrücke von Baku. “Ich bin extrem verspannt. Das ganze Wochenende über, jeden Morgen, war die Halswirbelsäule und der Oberkörper so verspannt wie nie.” Zwar bekommt der AlphaTauri-Pilot vor und nach jeder Session eine Einheit Physiotherapie, “aber gesund ist das mit Sicherheit nicht”, sagt er.   Lewis Hamilton kam nur mit Mühe aus seinem Mercedes

Das Bouncing ist mit der neuen Generation an Formel-1-Fahrzeugen zum großen Problem geworden. Aufgrund des Ground-Effects versuchen die Teams, ihre Autos so niedrig wie möglich zu fahren – und das mit einer deutlich steiferen Aufhängung und deutlich steiferen Reifen als in den vergangenen Jahren. Jede Bodenwelle wird dabei direkt an die Wirbelsäule weitergegeben. “Meine Bandscheiben leiden darunter”, klagt Gasly. Performance statt Gesundheit Die einfachste Lösung wäre, wenn die Teams ihre Autos anders einstellen würden. Das würde aber eine Menge Performance kosten – und das will kein Fahrer. “Ich setze meine Gesundheit für Performance aufs Spiel”, sagt Gasly. “Und das würde ich immer tun, denn ich bin ein Rennfahrer und möchte immer das schnellstmögliche Auto haben.”   Auch Daniel Ricciardo hatte beim Aussteigen sichtbare Schmerzen

“Wir sind Spitzensportler. Ich möchte schnell sein. Und wenn das bedeutet, dass ich danach eineinhalb Stunden Massage benötige und ein Jahr leide, dann leide ich für ein Jahr”, betont der Franzose. “Mit 45 oder 50 rede ich dann vielleicht anders darüber, aber das ist im Moment das Problem, das wir haben.” Gasly nimmt dabei die FIA in die Pflicht, die seiner Meinung nach die Fahrer schützen und nicht vor die Frage stellen sollte, ob man lieber Performance oder Gesundheit haben möchte. “Das wird gerade im Fahrerbriefing besprochen und sie darauf aufmerksam gemacht”, sagt er. “Wir bitten sie, Lösungen zu finden, damit wir nicht mit 30 Jahren am Stock gehen.” Spiegel und Lenkrad wackeln bedenklich Zu den körperlichen Problemen kommen bei den Fahrern auch Sorgen um die Sicherheit dazu. George Russell hatte am Samstag gemeint, dass er durch die starken Vibrationen teilweise nicht einmal die richtigen Bremspunkte finden würde. “Die Spiegel wackeln enorm”, stimmt Gasly zu. “Die Sichtbarkeit wird echt schlecht. Und manchmal bewegt sich das Auto von alleine, weil das Lenkrad wackelt. Das ist bei solchen Geschwindigkeiten nicht einfach.” Im Zweikampf würden die Fahrer daher sogar manchmal extra ein paar Zentimeter mehr Platz lassen, um keinen Unfall zu riskieren. Video wird geladen…  

Natürlich weiß Gasly, dass Baku in Sachen Bodenwellen noch einmal härter ist als andere Strecken, “aber ich kann mich nicht daran erinnern, dass es im vergangenen Jahr so schlimm war. Es ist deutlich schlimmer geworden”, so der Franzose, der auf eine Lösung hofft. “Ich denke nicht, dass sie bis zum Ende des Jahres eine Lösung haben werden, aber hoffentlich für das kommende Jahr.”

 
Formel1.de 

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