Ross Brawn: Michael Schumacher ist “womöglich zu früh” zurückgetreten

Ross Brawn: Michael Schumacher ist “womöglich zu früh” zurückgetreten

 

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“Mir wird immer klarer, dass er den Helm womöglich zu früh an den Nagel gehängt hat”, sagt Michael Schumachers langjähriger Wegbegleiter Ross Brawn im Gespräch mit Auto Bild über den siebenmaligen Formel-1-Weltmeister, der Ende 2012 endgültig aus der Königsklasse zurücktrat.   Michael Schumacher und Ross Brawn feierten zusammen große Erfolge

“Schumi” hatte sich nach der Saison 2006 im Alter von 37 Jahren erstmals aus der Formel 1 verabschiedet, kehrte ab 2010 allerdings noch einmal für drei Jahre zurück. Im damals neuen Mercedes-Werksteam kam er bei seinem Comeback allerdings nicht über vereinzelte Highlights hinaus. So brachte es Schumacher 2012 in Valencia lediglich auf einen einzigen Podestplatz in drei Jahren, und alle drei Saisons bei den Silberpfeilen beendete er hinter seinem Teamkollegen Nico Rosberg. Zur Saison 2013 wurde der Rekordweltmeister schließlich durch Lewis Hamilton ersetzt.

Was wäre für Schumacher 2014 möglich gewesen? Pech für Schumacher: So richtig startete das Mercedes-Projekt erst ab 2014 durch. Ab da gewann das Team aus Brackley achtmal in Folge die Konstrukteurs-Weltmeisterschaft. Brawn betont: “Die Saat des Erfolgs bei Mercedes hat er in den Jahren 2010 bis 2012 gelegt.” Brawn, der zuvor bereits bei Benetton und Ferrari mit Schumacher gearbeitet hatte und dort an allen sieben WM-Titeln des Deutschen beteiligt war, war von 2010 bis Ende 2013 Teamchef der Silberpfeile und kann daher gut einschätzen, wie schnell “Schumi” nach seiner Rückkehr wirklich noch war. Und während das Schumacher-Comeback in der breiten Öffentlichkeit wegen der überschaubaren Erfolge überwiegend negativ bewertet wird, betont Brown: “Wäre Michael 2014 noch aktiv gewesen, er hätte den Titel holen können.” Denn nachdem Mercedes zwischen 2010 und 2013 in vier Jahren lediglich vier Grand-Prix-Siege holen konnte, drei durch Rosberg und einen durch Hamilton, hatte man nach der großen Änderung des Reglements und dem Beginn der Hybridära ab 2014 das schnellste Auto im Feld. Brawn: Alter wäre kein großes Problem gewesen 2014 gewannen Rosberg und Hamilton zusammen 16 der 19 Rennen, und Brawn glaubt, dass auch Schumacher im Mercedes W05 des Jahres 2014 eine gute Figur gemacht hätte – obwohl der Deutsche damals bereits 45 Jahre alt war. “Fernando Alonso zeigt heute noch in ähnlichem Alter wie Michael damals, dass man auch mit über 40 Weltklasseleistungen bringen kann”, erklärt Brown. Schumachers WM-Gegner des Jahres 2006 ist inzwischen 42 Jahre alt und beendete die abgelaufene Saison 2023 trotzdem auf WM-Rang vier. Fotostrecke: Zehn riskante Formel-1-Teamwechsel, die sich ausgezahlt haben Lewis Hamilton zu Mercedes (2013): Einen Wechsel von McLaren zu Mercedes würde heute wohl niemand mehr als “riskant” bezeichnen. Doch als Hamilton 2012 bei den Silberpfeilen unterschreibt, ist die Formel-1-Welt noch eine andere. Seit man 2010 mit einem Werksteam zurückgekehrt ist, beendet Mercedes die WM immer hinter dem Kunden McLaren.

Und historisch gesehen wäre “Schumi” auch nicht der älteste Formel-1-Weltmeister gewesen, wenn er 2014 mit 45 Jahren tatsächlich noch einen achten WM-Titel gewonnen hätte. Juan Manuel Fangio holte seinen fünften und letzten Titel im Jahr 1957 nämlich im stolzen Alter von 46 Jahren. Trotzdem dürfte man die Entscheidung bei Mercedes nicht bereuen, damals auf Hamilton gesetzt zu haben. Denn zwischen 2014 und 2020 holte der Brite in sieben Jahren sechsmal den Titel in der Fahrer-WM, sodass er heute wie Schumacher bei insgesamt sieben WM-Titeln steht.

 
Formel1.de 

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