FIA-Präsident: Formel-1-Teams sollten neue Hersteller unterstützen!

FIA-Präsident: Formel-1-Teams sollten neue Hersteller unterstützen!

 

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Die Formel-1-Teams und -Verantwortlichen sollten neue Rennställe wie Andretti-Cadillac “unterstützen und ermutigen”, anstatt sie abzulehnen, sagt FIA-Präsident Mohammed bin Sulayem. Das sei besser für die Nachhaltigkeit des Sportes, wie er im Rahmen eines Medientermins bei der Rallye Dakar betont.   Toto Wolff und Mohammed bin Sulayem sind bei Andretti nicht einer Meinung

Auslöser ist die Situation rund um den geplanten Einstieg von Andretti, die vor einigen Tagen angekündigt hatten, mit Cadillac in die Formel 1 kommen zu wollen, nachdem die Bewerbung der Amerikaner zuvor mit viel Gegenwind begrüßt wurde.

Die Formel 1 hatte zu dem Thema nur ein nüchternes Statement versendet, in dem nicht einmal der Name Andretti erwähnt wurde, und auch die Formel-1-Teams sind bislang wenig begeistert. Sie wollen ihre Einnahmen nicht mit einem weiteren Team teilen, außer es würde der Formel 1 so viele Einnahmen bringen, dass die Verluste ausgeglichen werden. Michael Andretti soll aber nur die Unterstützung von Alpine und McLaren-Geschäftsführer Zak Brown haben – alle anderen sind weiterhin skeptisch, auch wenn der Amerikaner den großen US-Hersteller General Motors mit ins Boot geholt hat. Allerdings ist da die Frage, ob GM im Grunde nur eine leere Marketing-Hülle ist oder wirklich einen Beitrag leistet. Tür zumachen wäre “nicht fair” FIA-Präsident Bin Sulayem hat sich jedoch hinter das Projekt gestellt und in einem Tweet seine Verwunderung über den Gegenwind zum Ausdruck gebracht – auch wenn es öffentlich zumindest keine negativen Aussagen zur Andretti-Ankündigung gegeben hatte. “Ich habe mich nur gewundert, weil wir neue Hersteller unterstützen und ermutigen müssen”, verteidigt er seine Reaktion. queueTwitterWidget();queueTwitterWidget(); Aus Sicht der FIA sei das genau der richtige Weg: “GM wollte kommen. Wir sind nicht zu ihnen gekommen. Ich kann die Tür nicht zuwerfen”, sagt der FIA-Präsident. “Wenn jemand wie sie zu mir und der FIA kommt, und wir dann die Tür zumachen… ist das fair? Das ist nicht fair”, stellt er klar. Bin Sulayem betont aber auch, dass das nicht heißt, dass jedes Team einfach kommen kann: “Es muss schon glaubwürdig sein”, betont er. “Die Formel 1 ist nicht nur ein Abenteuer. Es geht um Nachhaltigkeit, aber nicht um Nachhaltigkeit im Sinne der Umwelt, sondern um die Nachhaltigkeit des Sportes selbst.” GM-Projekt “ein Traum” Und diesbezüglich sei die Andretti-Cadillac-Partnerschaft ein glaubwürdiges Projekt: “Wir reden hier über GM. Wir reden hier nicht über jemanden, der nur um des Abenteuer Willens kommen möchte. Das ist GM, einer der großen Fünf der Welt”, sagt er. “Der Präsident hat zu mir gesagt, dass er mit dem Aufsichtsrat gesprochen hat, und dann bekommst du noch einen Brief, in dem steht, dass man es ernst meint. Was will man mehr?”, so der Emirati, der aber zugibt, dass er “vielleicht etwas überemotional” reagiert hat. “Aber ich habe einfach erwartet, dass die Leute es unterstützen.” Fotostrecke: Neue Formel-1-Teams seit der Saison 1990 Die Formel 1 ist ein sich immer weiter drehendes Karussell: In den vergangenen Jahrzehnten gab es zahlreiche Teamübernahmen und Umbenennungen, doch nur zwölf Mannschaften gründeten sich – so wie die US-amerikanische Haas-Mannschaft – seit dem Jahre 1990 neu. Unter den Pionieren befanden sich massenhaft Traumtänzer, viele Superreiche und ein Weltkonzern, aber auch zwei echte Motorsport-Enthusiasten. Nur fünf der oft chronisch klammen Mannschaften schafften es, WM-Punkte zu holen. Drei Teams gewannen sogar Grands Prix. Überlebt haben nur vier Projekte, davon lediglich eines in der ursprünglichen Form. Wir erzählen die Storys hinter dem verrückten Dutzend.

Denn für ihn ist ein Projekt wie dieses “ein Traum”: Andretti bringt einen seriösen Namen im Motorsport mit, hat einen der größten Hersteller der Welt im Gepäck und ist auch noch aus den USA, wo die Formel 1 derzeit ein immenses Wachstum erzielt. “Das ist für die Formel 1 wichtig”, meint er. Gleiches würde aus seiner Sicht übrigens für einen Hersteller aus China gelten, wo die Formel 1 aktuell gerade einmal “an der Oberfläche kratzt”. Diese Tür würde er gerne öffnen. “Wir haben einen chinesischen Fahrer, ein chinesisches Rennen, und jetzt ist es an der Zeit, einen echten chinesischen Hersteller zu haben”, so der Präsident. “Sorgfältige Prüfung” der Teilnehmer Doch so weit ist es noch nicht. Erst einmal geht es vorrangig um das Projekt von Andretti – und auch mögliche andere Teams, die sich beworben haben oder bewerben werden. Und da hat Bin Sulayem keinen Zweifel, dass Andretti gut für den Sport wäre, sollte die FIA die Bewerbung bewilligen. “Wir öffnen die Tür, aber dann gibt es eine Menge Prozesse und sorgfältige Prüfungen”, betont er. “Es kommt niemand und der Präsident unterzeichnet dann einfach. So läuft es nicht. Die Governance ist da, und wenn diese erfolgreich bestanden wird, dann habe ich keine Zweifel, dass Liberty Media das gerne sehen möchte.” Ist Audi der große Sieger im Teamchef-Domino? Video wird geladen… Analyse mit Marc Surer: Warum Fred Vasseur für Ferrari ein Gewinn ist, aber trotzdem Sauber und Audi mit Andreas Seidl den besten Zug gemacht haben.

Allerdings kann die FIA das eben nicht alleine entscheiden. Zwar haben die Teams offiziell kein Mitspracherecht bei neuen Teams, aber das Formula One Management (FOM). Und sollten die Teams mehrheitlich gegen Andretti sein, ist es unwahrscheinlich, dass die Formel 1 ihre Zustimmung gibt. Doch der FIA-Präsident rührt noch einmal die Werbetrommel: “Ich bin Racer. Ich denke an Racing. Es gibt Politik, es gibt Finanzen, was ich respektiere, aber wenn ich nicht überzeugt bin, dass sie die richtigen Leute sind, dann werden wir den Sport vor unseriösen Leuten beschützen. Aber würde jemand wie GM wirklich nur für ein Abenteuer für ein, zwei, drei Jahre kommen? Ich glaube nicht.”

 
Formel1.de 

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