Max Verstappen: Formula 1-Sprint mehr wie Poker als echtes Racing

Max Verstappen: Formula 1-Sprint mehr wie Poker als echtes Racing

 

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Max Verstappen ist mit dem neuen Sprintformat, das die Formel 1 in Baku erstmals getestet hat, nicht warm geworden: “Das ist kein echtes Racing, das ist eher Poker”, sagt er. “Ich glaube, ich habe in Las Vegas mehr Erfolg, wenn ich ins Kasino gehe”, so der Niederländer, der im neuen Sprint eher ein Format sieht, das “für die Show” gemacht wurde.   Die Red-Bull-Piloten haben eine klare Meinung zum Formel-1-Sprint

“Natürlich ist es wichtig, Entertainment zu haben, aber ich denke, wenn alle Autos näher beisammen wären, dann hätte man ein besseres Entertainment, als wenn man es damit versucht”, sagt der Red-Bull-Pilot. “Es fühlt sich so an, als würde man in einem Fußballspiel beim Stand von 3:0 sagen, lasst uns noch einmal bei 0:0 anfangen. Ich finde so etwas unnötig”, stellt er klar.
Die Formel 1 hatte in Aserbaidschan erstmals mit einem neuen Sprintformat experimentiert, das erst wenige Tage vor dem Event abgesegnet wurde. Der Samstag wurde vom Rest des Wochenendes getrennt und am Vormittag ein neues Shootout-Qualifying eingeführt, das die Startaufstellung für den Sprint bildet.

Zu viele relevante Sessions Dafür wurde das zweite Training gestrichen, sodass es nur eine einzige Trainingssession gab, bevor die Fahrer zwei Qualifikationen und zwei Rennevents absolvieren mussten. Das war einigen Piloten zu viel des Guten: “Es gibt zu viel Druck, denn die Topteams können dabei nur verlieren. Ein Fehler am Wochenende ist extrem kostspielig, und schon ab dem Training gibt es keinen Platz für Fehler”, sagt Sergio Perez. “Das zieht dich herunter.” Video wird geladen…  

Dem Mexikaner gefiel auch der Zeitplan nicht: Zwischen dem verkürztem Qualifying-Shootout und dem Sprintrennen gab es am Samstag eine Pause von rund vier Stunden, in der für die Fahrer nur Warten angesagt war – auch weil die Autos nicht mehr verändert werden dürfen. “Das war ein bisschen viel”, findet der Red-Bull-Pilot. “Wir müssen uns den Zeitplan noch einmal anschauen und versuchen, ihn ein wenig effizienter zu gestalten.” Drei bis vier Sprints pro Jahr okay? Ferrari-Pilot Charles Leclerc ist zumindest nicht ganz abgeneigt: “Ich hasse das Format nicht”, sagt er. Er findet, dass es ein besseres Format ist als die bisherigen Sprints der Formel-1-Saisons 2021 und 2022. “Ich habe lieber das hier, aber ich möchte auch nicht, dass es das neue Standardformat wird.” Für ihn ist es okay, wenn es drei- oder viermal pro Saison stattfindet, mehr aber auch nicht. “Wie Checo gesagt hat, setzt es die Fahrer einfach stärker unter Druck, weil du nur in einer Session einen Fehler machen kannst. Danach ist jede Runde wichtig”, so der Monegasse. Fotostrecke: Alle Sieger von Sprintrennen in der Formel 1 Wer die bisherigen Formel-1-Sprintrennen seit der Saison 2021 gewonnen hat? Das zeigen wir in dieser Fotostrecke!

Auch er sieht noch Verbesserungsbedarf – wie eben den angesprochenen Zeitplan. Aber auch die Reifenregel würde er noch einmal überdenken. Denn weil im neuen SQ3 nur ein neuer Soft benutzt werden darf, musste Lando Norris zuschauen. “Es ist schade, wenn er nicht fahren darf, weil er keinen neuen Soft mehr hat”, sagt er. Perez schließt sich der Meinung seines Kollegen an und findet ebenfalls, dass das nicht das neue Standardformat werden soll. “Ein normales Wochenende macht es aufregend und besser für die Fans”, findet er. “Damit sind wir aufgewachsen, und so sollte es bleiben. Wenn es aber drei oder vier Rennen so ist, dann ist das auch in Ordnung.” Verstappen: In die Tonne damit! Sein Teamkollege Verstappen ist da aber bekanntlich anderer Meinung: “Man sollte das Ganze in die Tonne werfen”, sagt er ganz klar. “Es ist wichtig, dass wir zu dem zurückgehen, was wir hatten, und dass wir sicherstellen, dass jedes Team um den Sieg kämpfen kann. Das sollten wir machen, und nicht versuchen, diese ganze künstliche Aufregung einzuführen.” Auch die Einführung eines zweiten Qualifying statt des Trainings hat es für ihn nicht besser gemacht – obwohl er das Qualifying eigentlich liebt: “Ich habe mich gelangweilt”, gibt er zu. “Ich dachte: Mein Gott, noch ein Qualifying? Das macht mir wirklich keinen Spaß.”

 
Formel1.de 

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